this post was submitted on 27 Apr 2025
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[–] [email protected] 2 points 10 hours ago

Energieeffizienz bei bestimmten Haushaltsgeräten (insbesondere Wasch- und Spülmaschinen) ist eh gerne nur Betrug, indem einfach ein Energiesparprogramm als Standardeinstellung gefahren wird, das dann regelmäßig mit richtigem Dreck nicht zurecht kommt.

[–] [email protected] 3 points 19 hours ago

... sagt das Umweltbundesamt.

... und was sagt das Wirtschaftsministerium dazu?

[–] [email protected] 19 points 1 day ago (2 children)

Diese Sichtweise finde ich bei allen größeren Anschaffungen total sinnvoll und viel zu wenig beachtet. Gerade auch bei Autos z.B. wird kaum ein EAuto Fahrer seinen alten Verbrenner trotz vorhandenem Restwert verschrottet haben sondern die Realität ist doch, dass diese Fahrzeuge einfach weiter verkauft oder in ein Entwicklungsland exportiert und dann jahrelang bis zur Schrottreife weiter betrieben werden. Das für die Umwelt beste Auto ist immernoch das Auto was überhaupt nicht gebaut wird und das erreicht man doch eher durch möglichst lange Nutzung und möglichst wenig Neukäufe.

[–] [email protected] 5 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (2 children)

Auch wenn der gebrauchte Verbrenner weiter gefahren wird, haben wir jetzt einen Verbrenner und ein E-Auto. Im anderen Fall hätten wir zwei Verbrenner gehabt.

[–] [email protected] 2 points 19 hours ago

... und falls der Verbrenner an anderer Stelle weiter benutzt wird, sollte eine noch älteres Modell (ggf ohne Filter, Kat) dafür den Weltmarkt verlassen.

Betrachtet man jedoch ausschließlich den Käufer und geht von Verschrottung des alten aus, macht der Ersatz oft keinen Sinn. Wird ein bestehendes Verbrenner-Fahrzeug nur ca. 1-2mal im Monat benutzt, ist ein Ersatz durch ein EAuto/Neues Fahrzeug gegenüber einer Reparatur oft keinen Sinn.

Wir hätten in der Vergangenheit eine NeuwagenPrämie in Deutschland, die den Effekt hatte zusätzlichen Schrott zu produzieren. Der erreichte Mehrwert war ausschließlich Absatz Steigerung der Industrie. Zugegeben, mit dem Resultat von weniger Arbeitslosigkeit.

[–] [email protected] 2 points 1 day ago (1 children)

Das sehe ich anders, die Leute die einen 10 Jahre alten Exportwagen aus D kaufen wären sicher im anderen Fall keine Neuwagenkäufer geworden. Also, wenn die Nutzungsdauer steigt dann sinkt das Angebot auf dem Gebrauchtmarkt was die Preise treibt und sich weniger Leute überhaupt erst ein Auto leisten können.

[–] [email protected] 1 points 21 hours ago (1 children)

die Leute die einen 10 Jahre alten Exportwagen aus D kaufen wären sicher im anderen Fall keine Neuwagenkäufer geworden.

Sie wären Käufer eines anderen alten Verbrenners geworden. Menschen müssen halt mobil sei. Wenn Mobilität teurer wird, lassen sie nicht die Mobilität weg, sie sparen so lange es geht vorher an anderem Konsum.

Es entsteht aber durch den Kauf eines neuen E-Autos damit in 4-10 Jahren auch ein entsprechendes gebrauchtes Angebot, und das halt auch umso früher je früher Menschen die sich das leisten können, umsteigen.

[–] [email protected] 1 points 15 hours ago

Die alten Verbrenner werden dann trotzdem einfach weiter gegeben. Und unter dem Strich fährt dann das EAuto nicht anstelle eines Verbrenners sondern zusätzlich. Wenn wir alle unsere Verbrenner bis zum bitteren Ende fahren und nicht exportieren würden gäbe es insgesamt (vielleicht?) weniger Autos. Der nächste Neuwagen darf dann ja gerne ein EAuto sein, bloß halt nicht nach 10 Jahren sondern erst nach 20. Ich würde da gerne einmal belastbare Fakten und Zahlen zu dieser Fragestellung sehen, so rein intuitiv scheint mir das längst nicht eine ausgemachte Sache zu sein.

[–] [email protected] 1 points 1 day ago (1 children)

...und die Leute, die diesen gebrauchten PKW fahren würden, sind vorher gewiss nicht irgendeine Karre aus den 70ern mit einem Verbrauch von 20 und mehr Litern, ohne KAT oder sonst was gefahren.

Manche Dinge kann man sich wirklich schönreden

[–] [email protected] 2 points 1 day ago

Ich glaube nicht das das immer so ist das alle Autos nur Ersatz für andere ältere Autos sind und keine neuen Autofahrer dazu kommen. Und ansonsten ist es halt so, dass alle Autos die irgendwie laufen irgendwo auch gefahren werden. Jedenfalls ist das mein Eindruck wenn ich mal "ärmere" Entwicklungsländer bereist habe, die 70er Jahre Karren gehen erst weg wenn sie absolut verbraucht sind.

[–] [email protected] 40 points 1 day ago (1 children)

Finde ich gut und auch nachhaltig, nur müssen die Haushaltsgeräte zu reparieren sein. Die Industrie hat natürlich ein Interesse, das wir uns ein neues Gerät anschaffen.

[–] [email protected] 20 points 1 day ago (2 children)

Hab es vergessen, darunter zu schreiben: Die geplante Obsoleszenz hat natürlich starke Argumente für einen Neukauf. Und wenn man die Geräte per Fernzugriff einfach stilllegt. Oder siehe Microsoft mit dem Win10 Dilemma.

[–] [email protected] 7 points 1 day ago

Da muss ich tatsächlich mal meine Props an Bosch-Siemens aussprechen: Meine eine Waschmaschine ist Asbach uralt(15 Jahre) und wurde in Australien gekauft - das Modell gibt es auch nur auf dem Ozeanien/Südostasienmarkt. (Fragt nicht,im Seecontainer war halt noch Platz beim Umzug)

Mittlerweile ist zwei Mal eine Kleinigkeit kaputt gegangen. Einmal leider tatsächlich so,dass das Mainboard kaputt war am Ende, einmal ein Plastikteil. Beide Male war der Werkskundendienst mit den (nicht mit den europäischen Modellen kompatibelen,ich hab nachgeschaut) Teilen ausgestattet als er hier aufschlug. Fand ich schon krass.

ABER: Bei den ganz normalen deutschen Geräten (Trockner und WaMa) trotz deutlich geringerer Laufzeit(5J.) div. Kleindefekte gehabt. Argh.

[–] [email protected] 9 points 1 day ago

Und man muss auch Handwerker finden, die noch kleine Sachen reparieren. Die meisten wollen nur etwas Neues verkaufen, da es sich für sie mehr lohnt.

Schon mehrfach gehabt. Dank YouTube Recherche eine neue Terassentüre eingespart und in 30 Minuten selber repariert. Inzwischen schaue ich immer erst, ob ich’s selber reparieren kann.

[–] [email protected] 6 points 1 day ago (2 children)

Vorausgesetzt man hat das Know how um selber zu reparieren und der Hersteller zieht einen nicht bei den Ersatzteilen ab.

Vor ein paar Jahren ist während der Garantie die Heizspirale des Backofens kaputt gegangen. Auf Nachfrage meine der Techniker, dass das wohl 200€+ gekostet hätte, die Heizspirale allein waren gerade mal 50€. Neupreis des Backofens war bei 450€.

Bei meiner Waschmaschine hätte ein neuer Motor rund 250€ gekostet, da habe ich mich lieber für eine neue entschieden.

[–] [email protected] 4 points 1 day ago (1 children)

Gibt ja zum Glück immer mehr Repair Cafés, wo man sich gegenseitig hilft, kaputte Sachen vor dem Müll zu bewahren

[–] [email protected] 6 points 1 day ago (1 children)

Ist aber schwierig eine Waschmaschine oder einen Backofen und repair Cafe zu bringen 😉

[–] [email protected] 1 points 18 hours ago

Das ist richtig. Aber da kann man Leute fragen, die einem Tipps geben. Und man kann dann einzelne Sachen ausbauen, mitbringen und so ggf checken

[–] [email protected] 3 points 1 day ago (2 children)

Ich hab einen Einhell Akkustaubsauger und hab mir mal zum Spaß angesehen wie viel es kosten würde den nur aus Ersatzteilen zu bauen.

Nur für das Saugrohr + Bodendüse verlangt die Marke 95€ - zum Vergleich, der ganze Staubsauger hat 150€ gekostet. Motor+Gehäuse+Platine sind auch gleich nochmal 90€, Staubbehälter + Filter weitere 50€ -> 235€.

Und viele 'kleine' Teile gibts nicht mal einzeln zum kaufen - einzelner Filter z.B. ist gar nicht mehr erhältlich. :/

[–] [email protected] 3 points 1 day ago

Ich hatte das für eine Bosch Waschmaschine auch Mal durchgerechnet. Ich finde die Datei nicht mehr, meine aber die 600€ Waschmaschine hätte >2000€ aus Ersatzteilen gekostet. Der Motor, Inverter oder Platine als Ersatzteil kosten dann fast die Hälfte einer neuen Waschmaschine.

[–] [email protected] 5 points 1 day ago

Kleiner Tipp: Ganz viel kann man mittlerweile mit geeigneten technischen Filamenten selber 3D Drucken. Ist Aufwand und natürlich auch nicht kostenlos (obwohl mittlerweile dafür geeignete 3D Drucker ohne viel Eigenleistung bei 350€ anfangen statt wie bis vor einem Jahr bei 1000€) - aber viele Makerspaces unr Reparaturcafes sind mittlerweile echt krass ausgestattet und notfalls gibt es auch div. Druckdienstleister. Mit etwas mehr Aufwand sind auch Metallstücke (entweder als Formguss oder Grünguss - schickt man jeweils ein) Mittlerweile gibt es aber zu manchen "häufigen" Geräten und defekten oft auch 3D Modelle online zu finden die man ggf. direkt beim Dienstleister bestellen kann.

Ich drucke und konstruiere selber&hab z.B. so Ersatzteile für eine Kreissäge aus den 70ern, Dichtungsringe für einen Oldtimer und einen Griff für ein Haushaltsgerät herstellen können. Alle halten bis heute - der Oldtimer ist wohl gerade irgendwo in der portugiesischen Atlantikküste unterwegs. (Zugegebenermaßen hat der besagte Kumpel gleich einen ganzen Satz an Ersatzdichtungen mit bekommen)

Reißt natürlich alles nix, wenn die Dinger so gefertigt sind,dass man nix tauschen kann(Stichwort "alles verklebt") aber zu mindestens ist "man kriegt keine Teile" weniger ein Problem als viele Menschen denken.