toe

joined 2 months ago
[–] toe@feddit.org 1 points 2 days ago

Einbeziehung von Selbstständigen klingt schon sinnvoll

Sehe ich auch so. Je nach Umsetzung, wird es Kleinstunternehmen oder kleine Landwirtschaftliche Betriebe treffen.

... Beamten... linke Tasche, rechte Tasche.

Stimmt. Wenn es "das Gleiche" ist, sollten wir die hierdurch für das Land erreichten Vorteile überprüfen. Denn nur diese rechtfertigen Doppelstrukturen und dessen Verwaltung und Pflege.

Statt den Beamten später Pensionen zu zahlen, muss der Staat jetzt die Rentenbeiträge berappen.

Ich würde im sofortigen abführen der Rentenbeiträge den Vorteil von mehr Transparenz sehen. Grundsätzlich ist das Beamten jedoch ein ganz anderer Ansatz und der Vorschlag greift sehr tief ein. Ich würde diese Vorschlag dennoch befürworten. Das Ziel Finanzierungslücken zu füllen wird damit jedoch nicht erreicht. Einfacher wäre es bei der Krankenversicherung.

[–] toe@feddit.org 0 points 2 days ago

Wir haben eine unterschiedliche Definition von Staat, ich fasse diesen größer und reduziere den Beamtenstellen auf die Verwaltung und zum Erhalt minimum notwendigen Teil.

Was du schreibst, stimmt zum Teil. Wir brauchen die Auseinandersetzung darüber, wieviel staatl. Leistung wir vom bzw. für den Staat benötigen oder uns leisten möchten.

[–] toe@feddit.org 1 points 2 days ago

"Die Antragszahlen zeigen, dass Firmen bereits seit einiger Zeit Deutschland als erstzulassenden Mitgliedstaat meiden und eher den Weg über die gegenseitige Anerkennung gehen"

Entweder andere Länder arbeiten weniger gründlich, wir zu gründlich oder wir sind einfach zu langsam. Eine Zulassung am Markt kann für ein Unternehmen sehr viel bedeuten. Auch die Zeit, bis man das Produkt auf den Markt bringen darf. Schon ein paar Monate kosten große Marktanteile oder eventuell die Möglichkeit gegenüber ein großen Konkurrenten zu bestehen.

Weiter unten steht, dass vier Behörden am der Zulassungsprozess beteiligt sind. Was unnötige Bürokratie vermuten lässt. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Existenzen. Vielleicht benötigen wir gar keine leichtere Zulassungsbedingungen, sondern nur etwas mehr Effizienz in den Prozessen?!

(Unabhängig, ob man biologischem Anbau bevorzugen würde oder nicht.)

[–] toe@feddit.org 1 points 4 days ago

Der Anreiz sollte der gleiche sein, den es auch bei anderen Aufgaben, Jobs, Posten gibt.

Man entscheidet sich für ein lebenslanges Dienstverhältnis oder auch dagegen. Ein direkter Vergleich beider Systeme ist nicht möglich. Beide Systeme sind über Jahrzehnte gewachsen. Die gesellschaftlichen Veränderung verschieben auch die Tragweite der unterschiedlichen Vor- und Nachteile.

Ich halte eine Angleichung der Systeme in vielen Aspekten für möglich und notwendig um diese den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen besser anzupassen zu können und damit die Wahl des Beschaftigungsystems eine geringere Tragweite bei der Berufswahl zu geben. Aus reinem Altruismus wird auch kein Angestellter eine Stelle antreten oder ein Gründer sein Unternehmen aufbauen können. Man muss jedoch hinter seinen Tätigkeiten als Person stehen können.

[–] toe@feddit.org 1 points 4 days ago

Die Pension für Beamte ist nichts anderes. Die Beamtinnen und Beamten verzichten auf Brutto-Anteile, damit Pensionsrückstellungen gebildet werden können.

Betriebsrente sind ein Teil des Gehalts. Wie du es schreibst, gilt das ebenfalls für dem Anteil der Pension. Was spricht dagegen identisch vorzugehen. Diese als Arbeitgeberseite auszuzeichnen und dem Beamten die gleichen Pflichten und Möglichkeiten diesbezüglich zuzugestehen?

Sie bleiben auch pensioniert Beamte im Ruhestand und können Ansprüche bspw. durch dienstrechtliche Verfahren verlieren.

Wäre das nicht ein Vorteil für Beamte, wenn die Pension(Betriebsrente) entsprechend garantiert bleiben würde? Ich sehe noch keine Vorteile, die nicht durch Einsatzgebiet, etc über das Gehalt ebenfalls geregelt werden könnte. Das Verlieren der Ansprüche ist nur eine Möglichkeit von Sanktionierung, wenn man sich nicht an die Regeln und zusätzlichen Pflichten eines Beamten hält.

Der Status im Beamtentum ist einfach ein ganz anderer und überhaupt nicht mit dem der Angestellten vergleichbar.

Stimmt. Wir sollten uns als Staat bewusst sein wozu wir uns dieses System leisten, ob oder an welcher Stelle wir diese parallele Strukturen benötigen. Es ist auch notwendig zu prüfen, ob wir die Zielsetzung (Treue, Stabilität, geringere Korruption,...) mit dem aktuellen, teilweise gewachsenen System und den Bedingungen der Gegenwart und der angenommnen Zukunft erreichen.

[–] toe@feddit.org 1 points 5 days ago (1 children)

Es gibt verschiedene Belastungarten, die man und der erbrachten Leistung zurechnen sollte.

[–] toe@feddit.org 1 points 5 days ago (3 children)

Praktisch gibt es keine Rückstellungen. Jede Beamtenstelle beherbergt meiner Ansicht nach eine Teil Neuschulden, die von der nächste Generation. getragen werden müssen. Wenn es praktisch keine Rückstellungen gibt, wäre das mal vielleich mal ein Thema für den investigativ Journalismus. Soweit ich als Laie das noch weiß, gab es da ein Gesetz zur Versorgungsrücklage beim Bund.

Zudem sinkt die Attraktivität vieler Berufe ohne die Incentives des Beamtentums. Stimmt. Man vergisst auch oft, dass das Arbeitsverhältnis von Beamten auch besondere Pflichten oder Nachteile beinhaltet. Die Entscheidung was besser ist, hängt starkt von persönlichen Belangen ab (z.B. Bedürfnis von Wirtschaftlicher Sicherheit vs. Selbstbestimmung. ) Neben der Pension bestehen jedoch auch auch weitere "incentives". (z.B. Familienbeitrag, höhere Leistungen der Beihilfe als die der GKV, etc. ).

Viel Spaß, wenn dann gar keine Lehrkräfte mehr nachkommen und irgendwann alle lieber das Angestelltenverhältnis wählen. Ich hoffe die meisten Beamten wählen ihren Beruf aufgrund ihrer Interessen oder Überzeugung der zum Thema oder Aufgabe. Falls ausschließlich das "incentive" Versorgung der Aspekt zur Wahl des entsprechenden Berufs ist, sollten wir das Beamtenverhältnis besser nahezu abschaffen. Wenn wir gute Lehrer, Polizisten, Ärzte (z.B. Gesundheitsamt), etc benötigen, müssen wir diese jedoch auch entsprechend bezahlen bzw. entlohnen und entsprechenden Perspektiven bieten. (Aus Gründen der Transparenz, sollten die anfallenden Kosten sollten möglichst nahe am Zeitpunkt und Ort der Leistungserbringung liegen. )

Für das erwähnten Beispiel Lehrer fehlt ersmal eines (mind. in Bayern): Alle Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis zum Streik aufzurufen, bis diese mind. den gleiche Entlohnung wie der Beamte im gleichen Team bekommt. Zusätzlich müsste der Bruttolohn um die Pflichtversicherungsbeiträge und einem Beitrag für das Selbsttragen des Risikos von Arbeitslosigkeit beinhaltet sein. Ich hoffe der verbleibende verbeamtete Teil kann genugt Solidariät aufbringen, bis die Regierung die Eingruppierung oder den Tarif angepasst hat.

Es geht nicht darum Beamten etwas wegzunehmen. Wir brauchen eine Reform, die viele gewachsene Kleinigkeiten auf ein Maß von notwendigem reduziert und Transparenz schafft. Wir leisten uns zuviele Ausnahmen.

[–] toe@feddit.org 2 points 5 days ago

Couvade-Syndrom

[–] toe@feddit.org 0 points 5 days ago (5 children)

Also passiert da gar nichts. Hinzu kommt das Alimentationsprinzip, welches im Grundgesetz verankert ist..... Das Ganze ist aber eine super tolle populistische Förderung...

Stimm! ! Eine populistische Förderung, die keine Chance hat nötige Mehrheiten zu erreichen.

.. die den Statt aber mehr kostet als die ihm bringt...

Diese Ansicht teile ich nicht. Es fehlt der Bewertungsmaßstab oder die Zielsetzung.

Mehrkosten aus dem Thema Alterssicherung sollten in der Theorie nicht entstehen. Theoretisch gibt es bereits Rückstellungen.

[–] toe@feddit.org 0 points 5 days ago* (last edited 4 days ago) (2 children)

Bei Einwegflaschen ist es ja so, die haben das Pfandsymbol und man weiß, die müssen Überall mit dem Automaten angenommen werden.

Das stimmt so nicht. Einwegflaschen müssen nur an der Stelle zurückgenommen, wo sie gekauft wurden. Theoretisch könnte die Discounterfiliale die Rücknahme von Einwegflaschen in einer anderen Discounterfiliale, sogar bei gleicher Umternehmenszugehörigkeit, verweigern. Siehe Verpackg §32 Abs. 2

Aus persönlicher praktischer Erfahrung weiß ich, dass dies bei einzelnen Flaschen, meist der Eigenmarke, auch so gehandhabt wird. Das von dir erwähnte Logo ist dabei auch aufgedruckt.

Ergänzung/Korrektur: Sofern die Verkaufsfläche min. 200m^2 beträgt, müssen diese von allen angenommen werden. Die erlebten Vorkommnisse sind dem "Pfandschlupf" zuzuordnen.

[–] toe@feddit.org 4 points 5 days ago (13 children)

Das ist entweder Gehaltskürzung für Beamte oder verdeckte Steuersubvention der Rente durch erhöhte Beiträge des Staats.

Richtig! Der im Artikel angegebene Anlass einer mittelfristigen besseren Finanzierung wird so nicht erreicht.

Eine Kürzung der Beamtengehälter durch abführen des Rentenbeitrag wäre eine kurzfristige bis mittelfristige Maßnahme. Der Arbeitgeberanteil die Kosten möglicherweise kurzfristig erhöhen. Ich denke nicht, dass das für bestehende Beamtenverhältnisse möglich ist. Sind Juristen hier? Für Neuverbeamtungen wäre es sicher möglich. Man sollte (nur) für diese das Gehalt um den Rentenbeitrag jedoch erhöhen.

Langfristig ergeben sich dennoch Vorteile, wie der möglicher Abbau von doppelten Strukturen (Renten/Pensionskasse). Die ständige Notwendigkeit der Angleichung zweier Systeme (in beide Richtungen) usw.

Allerdings nimmt man sich auch die Möglichkeit ein Missverhältnis, zwischen Pensionsansprüchen und Renten, durch einseitige Erhöhung oder Aussetzung dieser zu korrigieren.

Ganz zynisch wäre, durch niedrige Renten Rentner zum Verkauf ihrer Häuser zu zwingen um so den Immobilienmarkt zu sanieren. Sie müssen ja nicht in der Nähe von Arbeitsplätzen wohnen.

Eine Renten und Pensionsskürzung sehe ich nur durch Inflation in Kombination mit Loch und Gehaltserhohumgen durch- und umsetzbar. Leider habe wir hier kürzlich eine Chance verpasst.

Worauf hoffen wir, dass wir den drohenden Kollaps weiter aufschieben?

Aus dem gleiche Grund, weshalb man diesen kurz vor der Jahrtausendwende aufgeschoben hat. Es ist der ungunstigste Fall für unsere Gesellschaft. Es bereits würde die Finanzsituation bereinigen und die Belastung auf die Bürger neu verteilen. Möglicherweise sogar gerechter. Durch die fehlende Möglichkeit sich anzupassen, würde das Vertrauen aller in staatl. Zusagen, in allen Generationen, nachhaltig zerstört. Denn 20-30 Jahre später werden wird das System wieder reformieren müssen. Wenn wir den Menschen in unserem Staat nicht die Möglichkeit geben, sich anzupassen oder angepasst zu haben gefährdet das die Stabilität im Staat. Alternatovoder kann dies durch ein starkes diktstorisches System durchgesetzt werden. Wenn man sich diese in aller Welt genauer ansieht, endet das in privilegierten Personengruppe ohne die Möglichkeit viele sich daran zu beteiligten.

Der Schritt einer Integration von Beamten und später aller in die Rentenkasse ist richtig. Die Erwartung damit einen schnellen Erfolg zu erzielen nicht.

[–] toe@feddit.org 4 points 5 days ago (3 children)

Jeder sollte für das was er leistet entsprechend entlohnt werden. Richtig, die Anfälligkeit für Korruption wird bei einem zu geringen Gehalt größer. Wenn die Linke innerhalb der Partei zeigt, dass ein Einkommen (inkl. der Aufwandsentschädigungen) ausreicht ist das gut. Ab einem ausreichendend Gehalt, werden höhere Beträge nur den Preis erhöhen.

Anstatt der Diäten sehe ich Nebentatigkeiten und Einkünfte kritischer.

 

Ein dichteres Netz von abgefahrenen Haltestelle Bus, Bahn, Straßenbahn verkleinert die Wege zu diesen und ermöglicht eine individuellere Mobilität. Gleiches gilt einen höheren Takt an diesen Haltestellen. Dieser dient auch der individuellere Mobilität.

Wenn wir es nicht schaffen die Verkehrsmittel des ÖPNV möglichst vollständig zu besetzen, bringt dieser für das Klimaziel weniger. Das gilt für Busse, Bahnen oder auch Ruftaxis. Vollbesetzte private Fahrzeuge durch z. B. Fahrgemeinschaften wären, durch die wahrscheinlich geringeren Leerfahrten, für das Klimaziel besser und für die Öffentliche Hand preisgünstiger.

Beim Ausbau des ÖPNV mit der Zielsetzung die Umweltbelastung zu reduzieren, müssen wir Anteile (Standzeit) der Belastung durch Produktion der Fahrzeuge mit den Anteilen (Leerfährt) der Belastungen durch den Betrieb vergleichen und Abwägen. Einen eventuellen notwendiger Bahn-, Bus-, TaxiFahrer oder weiteres Personal zählt nicht zu Transportleistung im Fahrzeug.

Der Gedanke entstand durch das hypothetisch Modell: Was wäre, wenn wir ÖPV flächendeckend mit minimalen Kosten und Umweltbelastung mit gleicher Qualität umsetzen würden. Beispiel: Jeder hat 3km zur nächsten Haltestelle und einen Takt von 30min. Bevölkerungsdichte bleibt unberücksichtigt. Ein höherer Mobilitätsbedarf wird mit höherer Kapazität des Verkehrsmittel ausgeglichen.

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