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submitted 2 days ago by [email protected] to c/[email protected]
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[-] [email protected] 2 points 11 hours ago

Selbst wenn das Geld reiche, so werden Lohnarbeiter immer noch ausgebeutet. Erschreckend, dass Liberale sich darüber aufregen, während das die Konsequenz des Wirtschaftssystems ist.

Weil Sozialismus ist ja Stalin und Stalin ganz böse. /s

[-] [email protected] 2 points 11 hours ago
[-] [email protected] 14 points 1 day ago

Hauptsache Dir geht es gut, Direktor des Schweizer Arbeitgeberverbandes. 🙄

[-] [email protected] 12 points 1 day ago

Unsere Aufgabe ist es nicht die Wirtschaft am laufen zu halten

[-] [email protected] 15 points 1 day ago

Essen, wir müssen sie einfach nur essen

...

[-] [email protected] 1 points 1 day ago

Holt die Soziale Schere!

[-] [email protected] 26 points 1 day ago

Es gebe allerdings einige Branchen, in denen existenzsichernde Löhne nicht möglich seien, weil die Unternehmen zu wenig erwirtschaften würden.

Ist das Produkt/ Dienstleistung dieser Branche systemrelevant ist, müsste eine Preiserhöhung möglich sein. Ist das Produkt/Dienstleistung nicht systemrelevant, warum existiert diese noch?

[-] [email protected] 1 points 1 day ago

Ganz unrecht hat er ja nicht, z.B. mit einem existenzsichernden bedingungslosen Grundeinkommen müsste der Lohn nicht existenzsichernd sein. Allerdings wird er sicher mit am lautesten aufschreien, falls die Einführung eines solchen Grundeinkommens absehbar würde.

Am Ende des Tages müssen Unternehmen für die Arbeit die sie in Anspruch nehmen bezahlen. Wie sich das auf Steuern und Löhne aufteilt sind dabei im Endeffekt nur Detailfragen.

[-] [email protected] 36 points 2 days ago

Der Direktor des Schweizer Arbeitgeberverbands sorgt mit einer Aussage für Empörung. Er ist der Ansicht, dass Löhne in der Schweiz nicht zum Leben reichen müssen – stattdessen müsse die Sozialhilfe einspringen.

Mehr als bis hier schaffe ich nicht, aber danach kann auch eigentlich unmöglich noch was sinnvolles kommen.

[-] [email protected] 12 points 2 days ago

@aaaaaaaaargh @Melchior Der Rechtsdrall der westlichen Gesellschaften ist nicht nur eine politische Bewegung, sondern begleitet in erster Linie die immer schamlosere Durchsetzung der kapitalistischen Logik: Anhäufung von Reichtum der Besitzenden auf Kosten der Lohnabhängigen. Das ist die Ursache der gesellschaftlichen Polarisation: Die einen werden revolutionär, die anderen, mit Unterstützung der Kapitalisten, faschistisch.

[-] [email protected] 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Das ist soweit klar. Was ich hier nur nicht verstehe: Jahrzehnte lang hat dieses System funktioniert, indem man die Lohnabhängigen durch einen geringen Überschuß, den sie als Wohlstand missverstanden haben, von Politik ferngehalten hat. Brot und Spiele in diesem Sinne. Wem auf seiten der kapitalistischen Mächte nützt das, diese Zufriedenheit aufzulösen?

[-] [email protected] 2 points 1 day ago

Durch Chinas Einfluss bricht die Möglichkeit weg, die dritte Welt auszubeuten. Dazu noch die Überalterung der Bevölkerung. Damit sind massiv weniger Resourcen verfügbar.

[-] [email protected] 3 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Das ergibt für mich aber keinen Sinn. Es gibt durchaus genug Ressourcen, die müssten nur anders verteilt werden. Wir reden hier von 0,1% Umverteilung zur Sicherstellung des eigenen Status. Dass das sinnvoll ist, haben schon die alten Römer verstanden.

[-] [email protected] 2 points 1 day ago

@aaaaaaaaargh @plyth Eher brechen die Ressourcen gerade weg: Ökokatastrophe, Erschöpfung und Vergiftung von Boden, Wasser, Luft, Abkehr von den Fossilen, Unabhängigkeit der ehemals kolonisierten Peripherie und nicht zu vergessen: weltweite Bewegung für Feminismus und Ökosozialismus. Das alles macht die Kapitalisten nervös.

[-] [email protected] 3 points 1 day ago

Das glaube ich so nicht. Transformation ist Wasser aufs Mühlchen des Kapitalismus. Das wird garantiert viele noch reicher machen, sollte man denn jemals damit beginnen.

Und soziale Diskurse sind da glaub ich irrelevant, die ließen sich sicher dank Social Media auch noch irgendwie kapitalisieren.

[-] [email protected] 2 points 1 day ago

Der Anteil der Reichen ist gar nicht so gross.

Unter "Berechnung" gibt es eine Grafik mit den Anteilen am BNE. Der gelbe Bereich könnte umverteilt werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bruttonationaleinkommen

Es ist eher so, dass wir zu den Reichen der Welt gehört haben und jetzt eine Angleichung mit dem Rest stattfindet, was für uns Verzicht bedeutet.

[-] [email protected] 2 points 1 day ago

Durch Chinas Einfluss bricht die Möglichkeit weg, die dritte Welt auszubeuten.

Allerdings nur für uns. Denn die dritte Welt wird weiter, nur halt eben von China, ausgebeutet.

[-] [email protected] 1 points 1 day ago

Der Wettbewerb mit dem Westen sollte allerdings schon für bessere Konditionen sorgen.

[-] [email protected] 2 points 9 hours ago

Frage ist, inwiefern sich da tatsächlich ein Wettbewerb entwickelt. Wenn das so läuft wie bspw in Mali, wo man erst den einen Ausbeuter (Frankreich) rausschmeißt, um dann den nächsten Ausbeuter (Russland) ins Land zu holen, gewinnt allenfalls der jeweils Regierende.

Und die Methode Chinas, in diesen Ländern im großen Stil Infrastrukturprojekte vorzufinanzieren und sich vom dann verschuldeten Land mit dessen "Kronjuwelen" bezahlen zu lassen, ist eigentlich auch nur wieder der Weg in die Abhängigkeit.

[-] [email protected] 38 points 2 days ago
[-] [email protected] 13 points 2 days ago

Hausdurchsuchung ist raus!

[-] [email protected] 1 points 2 days ago
[-] [email protected] 1 points 1 day ago

Dann wird halt der nächste Goldbarren konfisziert

[-] [email protected] 5 points 2 days ago

Ähm.. Almöhi ist informiert?

[-] [email protected] -5 points 2 days ago

Du, sei vorsichtig, feddit.org nimmt potentielle Verstöße deutschen Rechtes sehr ernst.

[-] [email protected] 36 points 2 days ago

Jetzt andersrum gefragt: Warum sollte jemand eine Arbeitsstelle annehmen, die ihm nicht die Existenz sichert, statt einer anderen? Und wenn es nur noch Arbeitsstellen gibt, die die Existenz nicht sichern, gehen dann alle vor die Hunde?

[-] [email protected] 24 points 2 days ago

In Deutschland wäre es vermutlich weil man zur Annahme der Stelle durchs Arbeitsamt gezwungen wird, dafür darf man dann aufstocken.

[-] [email protected] 17 points 2 days ago

Den Gedanken stelle ich mir auch. Wenn ich meine Existenz nicht durch Arbeit sichern kann, wieso sollte ich dann arbeiten gehen? Ich denke für den Großteil der Bevölkerung ist Geld (und somit Nahrung, eine Wohnung und andere monetär erwerbare Güter und Dienstleistungen) der treibende Faktor überhaupt arbeiten zu gehen.

[-] [email protected] 5 points 2 days ago

Dann müssen diese Leute halt mal ein paar Aktien oder Immobilien verkaufen. Dividenden gibt es ja auch noch. Er kann ja jetzt nicht alles für den Pöbel mitdenken... /s

[-] [email protected] 2 points 2 days ago

Ganz ehrlich: Der hofft, dass man die Arbeiter mit versteckten Kosten in diese Branchen kriegt. Irgendwer ist immer gerade so qualifiziert aber auch dumm/verzweifelt genug.

Und Leute, die Schulden aufnehmen, sind bekanntlich gut für die Wirtschaft.

[-] [email protected] 28 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Der Grund für seine Ansicht liegt bei den Unternehmenssteuern – mit diesen finanzierten Firmen ja bereits die soziale Sicherheit.

vs.

Natürlich sei das Ziel, dass Arbeitnehmende vom eigenen Lohn leben könnten, das sei unbestritten. Es gebe allerdings einige Branchen, in denen existenzsichernde Löhne nicht möglich seien, weil die Unternehmen zu wenig erwirtschaften würden.

Wenn die Unternehmen zu wenig erwirtschaften, dann zahlen sie vermutlich auch keine Unternehmenssteuern, welche die soziale Sicherheit finanzieren sollen.

[-] [email protected] 10 points 2 days ago

Wenn das Unternehmen nicht genug erwirtschaften kann, dann ist es wohl einfach nicht profitabel.

[-] [email protected] 22 points 2 days ago

Arbeitgeber-Boss verlangt Almosen für beschissene Geschäftsmodelle vom Staat.

[-] [email protected] 2 points 1 day ago

ist es dieser sozialistische kapitalismus?

[-] [email protected] 21 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Höre ich da eine Bitte für einen Streik raus?

[-] [email protected] 10 points 2 days ago

«~~Existenzsichernder~~ Dividendensichernde ~~Lohn~~ Produktivität ist nicht unsere Aufgabe»: ~~Arbeitgeber-Boss~~ Mindestlohnarbeiter empört mit ~~Aussage~~ reflektiertem Verständnis von Ausbeutung

[-] [email protected] 16 points 2 days ago

Existenzsichernde Löhne für die Arbeitnehmer sind auch existenzsichernde Löhne für die Arbeitgeber.

[-] [email protected] 14 points 2 days ago

Das ist dann wieder der Erste, der über eine Erhöhung des Mindestlohns heult, weil Vertragsautonomie und freier Markt, mimimi...
Was denken solche Lappen eigentlich, wenn sie einen Satz später über fehlende Leistungsbereitschaft und mangelnde Identifikation mit dem Arbeitgeber reden.

[-] [email protected] 13 points 2 days ago

Symbolbild: Sozialschmarotzer

[-] [email protected] 15 points 2 days ago

Naja hat er ja schon Recht, dafür gibt es ja den Mindestlohn. Dann ist auch nicht unsere Aufgabe ihm zuzuhören wenn er über Erhöhungen dessen rumheult 🙂

[-] [email protected] 10 points 2 days ago

Wo kommen wir denn da hin, wenn man jetzt nicht mal mehr die Leute ausbeuten darf?

[-] [email protected] 8 points 2 days ago

So wie ich die Schweizer kenne finden die es bestimmt super Löhne mit Steuergeldern zu subventionieren

[-] [email protected] -2 points 2 days ago

Löhne mit Steuergeldern zu subventionieren

Nebenbei möchte ich erwähnen, dass es 1. eh die Unternehmen sind, die diese Steuern zu zahlen haben, und daher kein wirklicher Nachteil für die Bevölkerung ist, und 2. das die Möglichkeit eröffnet, dass Unternehmen für menschliche Arbeitskraft weniger zahlen und die Ersetzung von Stellen durch AI dadurch weniger attraktiv wird.

[-] [email protected] 3 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Seit wann zahlen Einzelpersonen in der Schweiz keine Steuern und Sozialabgaben?

[-] [email protected] 1 points 1 day ago

mit "zu zahlen haben" meinte ich "zahlen sollten", das war vielleicht nicht ganz klar formuliert. sorry

[-] [email protected] 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Ich sehe das jedenfalls auch so: Löhne müssen nicht zum Leben reichen.

Genau darum brauchen wir ein Bedingungsloses Grundeinkommen, damit es dann eben insgesamt doch zum Leben reicht :)


Überhaupt, es erschreckt mich, wieviele Menschen hier rumheulen "dass die Löhne die Existenzgrundlage sichern müssen" anstatt "dass Bedingungslose Grundeinkommen die Existenzgrundlage sichern müssen". Das bedeutet dann ja, dass Menschen davon abhängig bleiben, Arbeiten zu gehen. Ist es nicht der Sinn jeglichen Fortschritts, irgendwann nicht mehr Arbeiten zu müssen?

[-] [email protected] 3 points 1 day ago

Ist es nicht der Sinn jeglichen Fortschritts, irgendwann nicht mehr Arbeiten zu müssen?

Ich würde eher sagen, dass der Sinn des Fortschritts gesteigerte Lebensqualität ist. Arbeitsreduktion kann ein Teil davon sein, aber das steht nicht absolut im Vordergrund.

Solche Dinge wie allgemeine Gesundheits- und Lebensmittelversorgung und funktionierende Infrastruktur sind schon auch was wert.

[-] [email protected] 2 points 1 day ago

Mit der jetzigen Unternehmenssteuer wird man kaum ein Bedinugsloses Grundeinkommen finanzieren können. Wenn die Unternehmen weniger als die Existenzgrundlage zahlen, wird aus der Besteuerung des Einkommens auch nicht genug Geld zusammenkommen.

Fakt ist halt, dass Arbeit sich lohnen muss und das heißt halt, dass man wenn man Arbeitet besser als das Existenzminimum leben muss. Mit dem Vorschlag wird das nichts.

[-] [email protected] 4 points 1 day ago

Dieser Ansatz unterstellt, das Fortschritt ausschließlich der Automatisierung von bestehender Arbeit dient. Alle Produkte oder Dienstleistungen zu Unterhaltung würden somit nicht zum Fortschritt zählen und unnötiger Luxus sein. Beispiele für unnötigen Luxus aus den letzten 100 Jahren wären mit dieser Sichtweise: private Mobiltelefone, private Fernseher, private Mountainbikes, Gravelbikes, priv. Autos, Broadcast von Kultirangeboten im Radio, Fernsehen, Streaming, viele Medikamente oder neuerr medizinische Angebote usw.

Ich denke du fasst Fortschritt etwas zu klein.

[-] [email protected] 1 points 1 day ago

Der Kapitalismus beruht darauf, dass die allermeisten Menschen vom (Lohn)Erwerb abhängig sind. Jeder von uns schafft auf Arbeit unglaublich viel mehr als wir als Lohn bekommen. Der eigentliche Skandal ist, dass sich die Arbeitgeber sich immer mehr Geld selbst einstecken, während sie erzöhlen es sei nicht genügend Geld für die Arbeiter:innen und Erwerbslosen Menschen da. Wir brauchen ne solidarische Gesellschaft in der alle Genug zum Leben haben. Ein Grundeinkommen kann mMn immer kleingerechnet werden, solange das System sich nicht grundlegend ändert wird es das.

Daher sollten alle die für nen Lohn arbeiten, arbeitslos oder Selbstständig sind oder studieren ner Gewerkschaft beitreten und für ne gute & gerechte Gesellschaft (mehr Geld&Freizeit für alle) kämpfen.

this post was submitted on 05 Jun 2025
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