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Weniger Arbeit, mehr Wohlstand?
(nd.digital)
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Wir brauchen ein Grundeinkommen. Das würde auch der Wirtschaft gut tun.
In den Nachrichten heißt es, die Industrie sei in den letzten Jahren abgewandert weil die Löhne hier zu hoch sind. In China sind die Löhne auch zum Teil deswegen niedriger, weil dort die Lebenshaltungskosten niedriger sind. Wenn wir hier ein Grundeinkommen einführen, dann finanziert das einen Teil der Lebenshaltungskosten und die Löhne können sinken. Das würde der Wirtschaft gut tun.
Es gibt bei einem Grundeinkommen jedoch ein Problem wenn man Eigentumsverhältnisse nicht zeitgleich anpasst: Was hindert Eigentümern daran nicht einfach ihre Miete zu erhöhen weil jeder weiß das jeder mehr Geld hat?
Das wäre dann eher ein weiterer staatlicher Geldfluss an die Eigentümerklasse ähnlich wie es Wohngeld beim Arbeitslosengeld bereits ist, was auch erklärt warum die ersten neoliberalen Ideologen gar nicht so abgelehnt sind vom Grundeinkommen
Natürlich muss das Grundeinkommen durch eine entsprechende Reichensteuer gegenfinanziert werden.
Ich sehe das Problem nicht. Selbst wenn die Mieten um 100€/Monat steigen, bleiben noch ein paar hundert übrig.
Abgesehen davon: Falls es wirklich zur Besitzsteigerung der Reichen führt, dann kann man sich das ja durch eine Reichensteuer zurückholen.
Es gäbe noch ein weiteres Problem: Ein Großteil von Wohnungen (vor allem in Städten) gehört großen Aktiengesellschaften (Beispiel Vonovia) welche als Zielfunktion die Akkumulation von Rendite für die (oftmals im Ausland, teilweise sogar Rentenfonds) Aktionäre
eine hohe Besteuerung dieser würde zwangsläufig dazu führen das sich alternative Methoden für Renditegewinnung emergieren würden, im Extremfall lässt man die Wohnungen einfach ohne Instandhaltung verschimmeln weil etwaige Strafzahlungen immernoch im Vergleich Geld einsparen würden
Mehr Vergesellschaftung von Wohnungen und/oder wenn die Wohnungen der lokalen Kommune/Stadt gehören würde wäre übrigens viel besser für den Mietspiegel als Regularieren mit Schlupflöchern (Beispiel Wien)
Warum sollten Mieter die Miete nur um 100€/Monat anheben, wenn noch ein paar hundert übrig bleiben?
Ich kann deiner Logik leider nur so lange Folgen, bis die vorhandenen Vermögenswerte aufgebraucht sind.
Das Problem der Arbeitszeit vs. Freizeit gibt es ausschließlich bei abhängiger Beschäftigung und hat mit einem Grundeinkommen nur wenig zu tun. Jedoch mit einem Machtgefälle, dass sich in einigen Systemen über Vermögen in anderen durch politische Vernetzung ergibt.
BTW - Warst du schon in China und hast dir das System mal angesehen, erlebt?
Das wird nie passieren. Da würden die Reichen lieber auf Lego terten als irgendwie ein UBI zuzulassen.
Schade, ja. Aber so ist es nunmal. Geld hat als Gegenwert Arbeit. Und die Reichen haben zu viel Geld