Ich versuche möglichst viel von der lokalen Küche zu erkunden. Museen und so sind auch nett. Ansonsten ziehts mich aber eher raus aus der Stadt, irgendwo bisschen rumwandern und die Landschaft erkunden.
Ich mache gerne den Weg selbst zum Ziel und verreise mit dem Fahrrad. Wenn man sich an einer Stadt sattgesehen hat, kann man einfach weiter fahren und man sieht auch so unterwegs viel mehr als nur die Stadtzentren eines Landes.
Wenn Fahrradreisen nicht gewünscht ist, würde ich trotzdem auf jeden Fall mobil bleiben wollen, und abhängig davon welche Infrastruktur am Reiseziel am besten funktioniert, ein Bahnticket (interrail?) kaufen oder ein Auto oder Moped leihen.
Mein Tip wäre: irgendwas, was dich glücklich macht und wozu du sonst oft nicht die Zeit für findest.
Für mich heißt das, eine ausgewogene Mischung verschiedener Dinge, z.B.
- morgens ein bisschen Radfahren oder im See/Meer schwimmen, je nach Tagesform mehr oder weniger sportlich,
- dann lecker Mittagessen,
- sich mit Buch oder Laptop in einen Park/Café/Museumsfoyer hocken und lesen oder Musik machen oder in aller Ruhe an eigener Software basteln,
- durch eine schöne Altstadt schlendern (ich liebe Altstädte ... alte Gebäude fand ich schon immer super)
- Museum angucken wenn's ein gutes gibt
- ...
Natürlich mit Muße, und immer mit der Option, auch mal gar nichts zu machen und den Tag zwischen Parkbank und Eisdiele zu vertrödeln.
Bin im Alltag zwischen Vollzeit-Job und Freizeit-Aktivitäten auch durchaus manchmal gestresst und bin inzwischen alt genug das "nichts" machen auch mal gut tut ...
Ich persönlich versuche stets die Hotspots der Locals zu finden und mische mich dann unter die Einheimischen. Für Dublin und Belfast kann ich umfangreiche Tipps geben, habe in beiden Städten lange gelebt.
Neue Städte zu entdecken macht mir mit lokalen Personen deutlich mehr Spaß. Darum bevorzuge ich auch Couchsurfing statt Hotels.
Wäre für beides, besonders Dublin, offen. In ungeklärter Zukunft steht mit Freunden wieder ein Trip nach Irland an und da kommt man, auch wenn wir uns diesmal eher im Süden aufhalten wollen, sicher auch für eins, zwei Tage mal nach Dublin.
Mein bester Freund kommt aus Cork, er hat mal ein paar Tipps für euren Trip in den Süden aufgeschrieben.
nice pubs in cork: abbotts alehouse; my favourite pub, fantastic beer selection, staff and regulars are amazing for chats. bierhaus, friary, Franciscan well, sin e, coopers corner, Shelbourne, rising sons are all good places with either good irish trad scene or local breweries on tap, all fairly close to each other. There's also impala, the raven (awesome cocktails), the vicarstown, the roundy and the woodford for another cluster of nice pubs, some good food in basically anywhere between paul st and Patrick st, Washington st and oliver plunkett st have some great pubs and restaurants too. I might just put a blob over half the city centre and say 'go there'.
and for southern Ireland in general, Waterford is nicer than people would say, especially if there's a festival of some kind going on, there's like 3 picturesque towns per km of coastline for county cork and Kerry, with special mention going to dingle, bantry and kinsale.
activities in the city, I haven't looked too hard into but there's an opera house, crane lane seems to be the biggest 'casual music' venue with a few more smaller ones around, plenty boat ride stuff especially in cobh (short train ride out, basically bray without the delusion of being a different place) and a comedy club does regular amateur nights. I went on a nice tour thing of a chocolate factory as well. ^^
Ich suche einen gemütlichen Stuhl und schlage ein Buch auf
Es würdest du denn tun, wenn du in der Zeit nicht verreisen würdest?
So ähnlich war auch die Antwort eines Freundes. "[...] Also, 2 Sportarten machen und Punk-Szene finden oder Konzerte besuchen." (Sinngemäß)
Ich frag mich, inwiefern die Aussage "Das gleiche wie zu Hause" aber funktioniert. Wie viel von dem, was ich mache, ist örtlich gebunden? Dann stelle ich je nach Aktivität infrage, ob und was die Ortsänderung an der Aktivität ändert.
Wenn ich an irgendwas bastel, ist der Gegenstand an einem bestimmten Ort, oder ich brauche Werkzeug. Wenn mir spontan irgendeine Veranstaltung einfällt, die grad passiert, dann habe ich es meistens zufällig aufgefangen. Da fang ich mehr auf, was in meiner Heimatstadt ist, als woanders.
Lässt sich aber auch teilweise mit Ja beantworten, schnellstes Beispiel wären Kletter-Routen.
Früher habe ich den Urlaub immer versucht das maximale rauszuholen, indem ich vorher recherchiert habe was die angesagtesten Restaurants und Bars waren, die schönsten Sehenswürdigkeiten und alles was man in dem Urlaubsort gemacht haben muss.
Von dieser Denkweise bin weggekommen, weil ich begriffen habe, dass es doch eigentlich Stress bedeutet, den Tag durchzutakten um möglichst viele Aktivitäten zu machen. So wirklich Zeit, um zu genießen hat man da nicht.
Du könntest:
- anfangen mit Geocaching oder Adventure-Caches
- den Urlaub für sportliche Aktivitäten nutzen
- dich informieren ob es was in der Nähe gibt, was dich interessiert => was interessiert dich denn?
Mein Vater kann anfangen, sich für eine beinahe beliebig ausgewählte Gegend zu interessieren, während ich zur gleichen sage, dass ich für den gleichen Effekt nur ein paar Kilometer aus meiner Heimatstadt fahren müsste.
Der Unterschied ist wohl, dass du das zu Hause nicht machen würdest, auch wenn es nur ein paar Kilometer wären.
Ich svhaue mir gerne die Sehenswürdigkeiten an, ich mache aber auch oft etwas ähnliches wir zuhause. Im letzten Urlaub in den Niederlanden haben mein Mann und ich uns eine DnD Gruppe vor Ort gesucht, die auch spontan Leute für einen Abend aufgenommen haben. Wir schauen auch schonmal nach Brettspieletreffen vor Ort. Da lernt man dann nette Leute kennen. Außerdem schaue ich mir lieber ein gutes Museum vor Ort in Ruhe an, als 10 Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Wir haben auch schon interessante kleine Museen entdeckt wie ein interaktives Dampfmuseum. Wenn du nicht das klassische Sightseeing magst ("Ah, cool, ne Kirche") findest du vielleicht trotzdem Aktivitäten, die dich interessieren.
Seitdem ich einen Hund habe ist mein Urlaub eigentlich immer ähnlich strukturiert: Ausflugstage + Gammeltage
Ausflugstag: "Ausschlafen", Hund leeren, alle ins Auto und zum Ort fahren. Dort rennen wir rum, suchen uns Krams den wir sehen wollen und kehren dann irgendwo zum Essen ein - Zeichen für die Bellkartoffel endlich Pause zu machen :D danach oft noch 1-2 Stündchen weiter gehen, ggf in einem Park noch ein kleines Dekompressionspäuschen. Dann wieder zur Unterkunft, große Pause und oft Abends noch was (längerer Spaziergang oder Spielrunde)
Gammeltage sind eigentlich mit in oder bei der Unterkunft herumflezen gut ausgefüllt :)
Am Strand liegen? Ich glaube, das ist so der andere Grund, warum Leute irgendwo hinreisen.
Grundsätzlich kann man natürlich auch versuchen, die lokale Kultur kennenzulernen, indem man z.B. auf den Stadtmarkt geht oder ein Dorf abseits der Tourismusziele besucht. Aber ja, wird schwer, das anderen als erlebenswert zu verkaufen.
Gezeichnet: Jemand, der auch das mit dem Verreisen nicht so wirklich versteht.
Ich glaube, der Elefant im Raum, den du nicht benennst, ist, dass du mit deinen Eltern (zwangsweise?) verreisen musst und du auf das Ziel bzw. die Gestaltung nicht viel bis keinen Einfluss hast. Wenn du alleine oder mit selbst gewählten Freunden unterwegs wärst, hättet ihr euch ganz schnell ein Motto gegeben, was ihr im Urlaub machen wollt. Bevorzugt Dinge, die ihr üblicherweise daheim nicht machen würdet.
Wenn du kreativ sein willst, besuche offene Werkstätten und / oder buche da Kurse. Wenn es Klettern sein soll, dann geh klettern, wenn es Surfen sein soll, dann ans Meer usw. Pack ein Fahrrad ein oder reise gleich mit dem Fahrrad an. Der Weg ist das Ziel. Irgendwelche Bauprojekte (z. B. in Frankreich), bei denen mittelalterliche Burgen errichtet werden, haben mich z. B. interessiert. Oder ein Cyclo-Camp oder ein Hacker-Camp. Jugendherbergen haben manchmal auch gute Programme. Manchmal darf es auch einfach ein Ort sein, an dem du die Seele baumeln lassen kannst. Berghütte ohne Empfang und ein gutes Buch zum Beispiel. Je nach dem, was dir gut tut.
dass du mit deinen Eltern [...] verreisen musst
Meine Eltern beziehen mich schon in die Planung mit ein und beachten auch, dass mich Sehenswürdigkeiten nicht interessieren.
Mit Freund*innen war's für mich mehr eine Ausrede, Zeit mit denen zu verbringen, da waren mir dann die Aktivitäten nicht so wichtig.
Den Sommer war ich mit Freund*innen auch unterwegs und gegen Ende bin ich wieder bei Sachen mitgegangen, auf die ich keine Lust hatte - das war aber, nachdem ich ab der Hälfte des Urlaubs gedacht habe "Von mir aus könnten wir auch wieder zurück fahren." (Die Länge war aim Vorhinein geplant und hat für mich ursprünglich gut geklungen.)
Frag Feddit