Thälmann and the entire KPD were some of the dumbest motherfuckers in post WW1 Deutschland.
Ab 1929 radikalisierte sich die KPD, und ihr Hauptgegner war nicht die NSDAP, sondern die SPD: Der politische Kurs der KPD beinhaltete nun die Sozialfaschismusthese, die die Sozialdemokratie zum Hauptfeind erklärte, weil sie angeblich eine bloße Variante des Faschismus sei, wodurch die KPD die antifaschistischen Kräfte schwächte und den Aufstieg des Nationalsozialismus begünstigte. So meinte der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann auf dem Kongress der Kommunistischen Internationalen von 1928, „die konterrevolutionäre Sozialdemokratie“ sei dazu übergegangen, den Kapitalismus in allen Fragen zu unterstützen, und behauptete sogar: „Die SPD ist der treibende Faktor in der Linie der Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion. Daher ist der Kampf gegen den imperialistischen Krieg ein Kampf gegen die Sozialdemokratie.“ Auf dem 12. Parteitag der KPD im Juni 1929 polemisierte Thälmann gegen die deutsche Sozialdemokratie „als den aktivsten Vorkämpfer des deutschen Imperialismus und seiner Kriegspolitik gegen die Sowjetunion“. Dagegen bezeichnete die KPD-Führung den Nationalsozialismus noch wenige Monate vor dessen Machtübernahme öffentlich als lediglich sekundäre Randerscheinung in der Endphase der kapitalistischen Entwicklung. Der Zentralausschuss der KPD machte sich Radeks „nationalbolschewistische“ Taktik zu eigen, und maßgebende deutsche Kommunisten versuchten mehrfach, gezielt Anhänger aus der Gefolgschaft der radikalen Rechten anzuwerben. Der völkische Schriftsteller und spätere Reichstagsabgeordnete der NSDAP Ernst Graf zu Reventlow wurde eingeladen, seine Positionen in der Roten Fahne auszubreiten. Die KPD-Propaganda nutzte die antisemitische Stimmungslage aus, rief zum Kampf gegen „die jüdischen Kapitalisten“ auf, verbreitete in Millionenauflagen Flugblätter mit Parolen wie: „Nieder mit der Judenrepublik“ und Ruth Fischer vom KPD-Vorstand rief vulgär-hysterisch sogar einmal zur physischen Gewalt gegen Juden auf: „Tretet die Juden-Kapitalisten nieder, hängt sie an die Laterne, zertrampelt sie“. In den Wahlkämpfen des Jahres 1932 trat die KPD hingegen mit der Parole auf: „Wer Hitler wählt, wählt Krieg!“ In den letzten Monaten vor der Machtübertragung an Hitler, rangen der Parteivorsitzende Thälmann und sein Konkurrent Heinz Neumann hinter den Kulissen um die Führungsposition in der KPD: Thälmann konnte sich schließlich nicht zuletzt deshalb behaupten, weil er sich gegenüber Stalin als der getreuere Gefolgsmann profilierte – noch 40 Jahre später erinnerte sich Stalins engster Gefährte Molotow daran, dass Thälmann in Moskau „einen sehr guten Eindruck gemacht“ habe, weil er sich stets „loyal“ verhalten habe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands
Translation by deepl:
From 1929, the KPD became radicalized, and its main opponent was not the NSDAP but the SPD: the KPD's political course now included the social fascism thesis, which declared social democracy to be the main enemy because it was supposedly a mere variant of fascism, whereby the KPD weakened the anti-fascist forces and favoured the rise of National Socialism. At the 1928 Congress of the Communist International, KPD leader Ernst Thälmann said that "counter-revolutionary social democracy" had gone over to supporting capitalism in all matters and even claimed: "The SPD is the driving factor in the line of war preparations against the Soviet Union. Therefore, the struggle against the imperialist war is a struggle against social democracy." At the 12th party congress of the KPD in June 1929, Thälmann polemicized against German Social Democracy "as the most active champion of German imperialism and its war policy against the Soviet Union". In contrast, the KPD leadership publicly described National Socialism as merely a secondary marginal phenomenon in the final phase of capitalist development just a few months before it came to power. The central committee of the KPD adopted Radek's "national-Bolshevik" tactics, and leading German communists repeatedly attempted to recruit followers from the radical right. The völkisch writer and later Reichstag deputy of the NSDAP Ernst Graf zu Reventlow was invited to spread his positions in the Rote Fahne. The KPD propaganda exploited the anti-Semitic mood, calling for a fight against "the Jewish capitalists", distributing millions of flyers with slogans such as "Down with the Jewish Republic" and Ruth Fischer from the KPD executive committee even made a vulgar and hysterical call for physical violence against Jews: "Kick the Jewish capitalists down, hang them from the lamppost, trample them". In the election campaigns of 1932, however, the KPD campaigned with the slogan: "Whoever votes for Hitler, votes for war!" In the final months before the transfer of power to Hitler, party chairman Thälmann and his rival Heinz Neumann fought behind the scenes for the leadership position in the KPD: Thälmann was ultimately able to assert himself, not least because he distinguished himself as the more loyal follower of Stalin - even 40 years later, Stalin's closest associate Molotov recalled that Thälmann had "made a very good impression" in Moscow because he had always behaved "loyally".
A simple “yes” would have been enough. But thanks. Your answer shows me who the crazy people are in this whole thing.