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submitted 3 days ago by [email protected] to c/[email protected]

Feministinnen laufen Sturm gegen das Puppenbordell Cybrothe, weil es angeblich Gewaltphantantasien erlaubt. Der Inhaber fühlt sich missverstanden.

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[-] [email protected] 57 points 3 days ago

...die ethisch komplexe Frage nach Zustimmung, wenn das Gegenüber eine Puppe ist.

Was ist daran komplex? Eine Puppe ist eine Puppe ist eine Puppe, die einzige Zustimmung die es da braucht ist die des Eigentümers.

[-] [email protected] 35 points 3 days ago

Hat was von der Killerspieldebatte. Da ist ja auch jeder der einmal CSGO gespielt hat direkt zum Amokläufer geworden.

[-] [email protected] 2 points 2 days ago

Gibt's die etwa immernoch? Die war doch schon Jahrzehnte bevor es CSGO überhaupt hab.

[-] [email protected] 1 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Die Killerspieldebatte wurde hierzulande auch noch in den frühen 2000ern geführt. Va. nach dem Amoklauf in Erfurt ist sie (mal wieder) aufgeflammt.

Hab gerade erst CSGO gelesen, aber den Kommentar generell zu CS geschrieben. Aber ja, die Killerspieldebatte ist seit Anfang der 2010er nur noch alle paar Jahre für einen Tag ein Thema.

[-] [email protected] 4 points 2 days ago

Der Grund? Brutale Killerspiele!

[-] [email protected] -5 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Zwischen Videospielen und mit echten Waffen auf realitätsnahe Puppen schießen ist ein deutlicher Unterschied. Letzteres wäre hier das Äquivalent.

Dazu kommt, dass in Videospielen i.d.R. zurückgeschossen wird. In CoD MW2 wurde z.B. das Level, in dem man ein Massaker an Zivilisten in einem Flughafen anrichten soll, in der deutschen Version zensiert, mMn. zu Recht.

[-] [email protected] 5 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Dazu kommt, dass in Videospielen i.d.R. zurückgeschossen wird. In CoD MW2 wurde z.B. das Level, in dem man ein Massaker an Zivilisten in einem Flughafen anrichten soll, in der deutschen Version zensiert, mMn. zu Recht.

Will mich eigentlich nicht zu der Diskussion äußern, aber auf der Meta-Ebene: Was soll dieser Punkt hier zu der Diskussion im Thread beitragen? Wäre es besser, wenn die Puppen versuchen würden die Gäste zu vergewaltigen?

Edit: Hupsi da ist mir aber die Grammatik im letzten Satz verloren gegangen.

~~Wäre es besser, wenn die Puppen würden versuchen die Gäste vergewaltigen?~~

[-] [email protected] 3 points 2 days ago

Wäre es besser, wenn die Puppen würden versuchen die Gäste vergewaltigen?

Jedem seinen/ihren Fetisch! /j

[-] [email protected] -5 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Der Punkt ist, dass die Debatte nicht mit der Killerspieldebatte gleichgesetzt werden kann und die moralischen Trennlinien, sowie die Frage was "Hysterie" ist, eben nicht von der einen auf die andere Debatte übertragen werden kann.

Bezogen auf die Kritik, dass die Puppen nicht "nein" sagen können, macht es abstrahiert auf "Killerspiele" einen großen Unterschied, ob man konsequenzlos wehrlose Spieler oder NPCs töten kann, oder ob diese sich wehren, bzw. über Konsequenzen verteidigt werden. Wenn man in GTA z.B. Zivilisten tötet, wird man von der Polizei gesucht.

Wird also in der abstrahierten Version vermittelt, dass das verletzen von Grenzen anderer Menschen Konsequenzen hat, oder nicht? Im "Puppenbordell" scheint es keine Grenzen zu geben.

[-] [email protected] 4 points 2 days ago

Hast du den Artikel gelesen? "Im Puppenbordell scheint es keine Grenzen zu geben" ist ein zentraler Punkt der debunked wird. Ich finde deine Kritik geht komplett vorbei weil es die differenzierte Haltung der Betreiber nicht berücksichtigt. Ein Punkt ist unter anderem das wohl große Teile der Kundschaft Menschen sind die sich mit "normaler" Prostitution von echten Personen (vermutlich aus guten Gründen) nicht wohlfühlen. Mir ist doch jeder Freier recht der sich stattdessen für ne Puppe entscheidet aus dem Wissen der möglichen Probleme die mit der "echten" Prostitution verbunden sind. Außerdem ist das Thema Fetisch nicht auszublenden. Es geht halt vielen nicht um die Fantasie dass es ein echter Mensch sei, sonder um das genaue Gegenteil dass es wichtig ist dass es eine Puppe ist. Du stellst das in deinem letzten Satz so dar als ob dass ein Trainingscamp für Vergewaltiger sei in dem man an Puppen antrainiert wird dass Konsens nicht wichtig sei, aber diese Interpretation entzieht sich dem Zweck und der Realität. Und sorry aber zerrissene Kleidung ist kein Proxy für eine Vergewaltigungsfantasie.

Btw ist dein GTA Beispiel an den Haaren herbeigezogen, da das gesamte Prinzip in dem Spiel ist moralisch verwerfliche Scheiße zu bauen die halt aus gesellschaftlicher Perspektive nicht ok ist. Im Spiel hat man mit keinen Konsequenzen zu rechnen wenn man es schafft der Polizei zu entkommen. Die Quests basieren auf Kriminalität. Gibt's da nicht sogar eine Folter-Quest?

[-] [email protected] -1 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Jeder Fetisch sei erlaubt, solange er nicht gegen das Gesetz verstößt, minderjährige Darstellungen oder Gewalt verherrliche.

Laura Bates behauptet zudem, dass man im Cybrothel blutüberströmte Puppen anfragen könne. „Das war nie in unserem Angebot“, entgegnet Fussenegger. Sie beziehe sich vermutlich auf die Puppe „Luna“, die im Rollenspiel eine Vampirin darstelle, die Männer überfällt und aussaugt. Für ein Halloween-Special sei sie mit Kunstblut im Mund fotografiert worden. „Ich sehe das aus künstlerischer Sicht und bin davon ausgegangen, dass es klar wäre, dass es nicht ihr eigenes Blut ist“, sagt Fussenegger.

Klingt für mich widersprüchlich. Ob die Gewalt in die eine oder andere Richtung geht, sie wird damit normalisiert.

Im Cybrothel können Gäste für 12 Euro dazubuchen, dass eine Puppe mit Sperma übersät ist oder auf Kommando uriniert – ohne dass sie widersprechen kann. In Zeiten, in denen antifeministische Positionen wieder an Boden gewinnen, wirft das Fragen auf.

Bzgl. der Konsequenzlosigkeit hatte ich mich auf einen Artikel bezogen, den ich hier vor einigen Monaten gesehen hatte. Da wurde nichts zu Konsequenzen gesagt. Die Einschätzung der "Konsequenzlosigkeit" war aber falsch von mir

Diesem Artikel zufolge wurde der Täter wegen Sachbeschädigung und Diebstahl zu einer Geldstrafe verurteilt, wobei das Gericht eine geringe Schuld sah. Die Betreiber waren damit wohl nicht zufrieden, weil sie die Gewaltdimension erkannt haben. Mehr als Sachbeschädigung ist dabei aber nicht rauszuholen.

[-] [email protected] 6 points 2 days ago

ohne dass sie Widersprechen kann

Wir sprechen von einem GEGENSTAND. Das ist völlig absurd. Fragst du das nächste Mal das Wasser in deinem Glas ob es einverstanden ist getrunken zu werden? Die Frage ist so idiotisch sie verdient keine Reaktion.

[-] [email protected] 2 points 1 day ago

Ich habe auch das Gefühl, dass sich hier Leute in etwas festgebissen haben und etwas problematisieren, was realistisch gesehen halt gar nicht so dramatisch ist bzw. sogar eine Verbesserung der allgemeinen Lage. Denn wir wissen ja, dass in normalen Bordellen und im Rotlichtmilieu jeden Tag extrem problematische Sachen passieren mit Zwangsprostituion und all den Dingen. Da muss man sich jetzt nicht über einen urinierenden Roboter aufregen.

[-] [email protected] 1 points 2 days ago

Ah du meinst, die virutelle Grenzüberschreitung alleine ist noch nicht das Problem, sondern ihre konsequenzlosigkeit. Das sehe ich ein

this post was submitted on 29 May 2025
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