this post was submitted on 14 May 2025
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[–] [email protected] 6 points 1 week ago (1 children)

Warum existiert kein Rassismus gegen Deutsche und kann auch nicht existieren deiner Meinung nach?

[–] [email protected] -4 points 1 week ago (1 children)
[–] [email protected] 10 points 1 week ago (2 children)

Ganz schön herablassender Edit.

Und falsch.

Wenn mich jemand als "scheißdeutsche Kartoffel" oder ähnliches bezeichnet ist das auch rassistisch.

[–] [email protected] 2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Einige Spalten hier in rassistisch und fremdenfeindlich oder eben gruppenfeindlich. Rassismus ist dabei die Aufteilung von Menschen in Rassen mit klarer Hierarchie (Weiß ist immer besser als Schwarz etc.). Damit sind Beleidigungen gegen "Kartoffeln" nicht direkt Rassismus können aber rassistisch motiviert sein.

Dass deutsche nicht Opfer von Rassismus werden können ist in dieser Sicht im westlichen Fokus wahr, allerdings gibt es ja auch Rassismus, der weiße als minderwertig sieht, in anderen Kulturen.

Ich selber habe über diese Definition noch nicht genug nachgedacht, aber halte sie für sinnvoll um strukturelle Probleme von persönlichen Erfahrungen abzugrenzen.

[–] [email protected] 1 points 1 week ago

Für diese Abgrenzung unterscheidet man ja schon zwischen "strukturellem" Rassismus und "personellem" Rassismus.

[–] [email protected] -3 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Ganz schön herablassender Edit.

🤷

Wenn mich jemand als "scheißdeutsche Kartoffel" oder ähnliches bezeichnet ist das auch rassistisch.

Nein, ist es nicht. Weil „deutsch“ weder etwas mit Ethnie noch mit Rasse zu tun hat. Und weil es nicht systemisch ist oder weit genug verbreitet ist, um system zu haben.

Edit, wenn du es von jemand anderem hören willst: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/kartoffel-rassistisch/

[–] [email protected] 3 points 1 week ago (1 children)

Damit wir uns nicht falsch verstehen gleich vorab: ich will gar nicht gegen deinen allgemeinen Standpunkt argumentieren, aber die Aussage "deutsch" hätte nichts mit Ethnie zu tun, verwirrt mich etwas und dein Link geht darauf auch nicht ein.

Kannst du mal erläutern wie du das meinst? Ich hätte nämlich jetzt schon gesagt, wenn mich jemand nach meiner ethnischen Zugehörigkeit fragt, dass ich Deutscher bin. Ganz ohne mir da mit übersteigertem Stolz was drauf einzubilden. Ist einfach durch meine Herkunft, soziales Umfeld während meines Heranwachsens und kulturelle Prägung für mich ziemlich eindeutig. Kann das dann nach deinem Verständnis gar nicht sein? Oder missverstehe ich deine Aussage einfach nur?

[–] [email protected] -2 points 1 week ago (2 children)

Zum einen ist der Begriff der Ethnie sehr schwammig definiert, zum anderen ist die Frage, wann man deutsch ist, alles andere als eindeutig zu beantworten. Insbesondere im Bezug auf „deutschsein“ gerät man dabei schnell in völkische Territorium. Abseits dessen kann man feststellen, dass es unter anderem asiatische, arabische oder Afrodeutsche gibt, „deutsch“ also ein multiethnischer Begriff ist.

Jetzt würde ich gerne die Gegenfrage stellen: was an deinem sozialen Umfeld, deiner kulturellen Prägung ist „eindeutig deutsch“? Ich bin in Norddeutschland geboren und aufgewachsen und unterscheide mich in vielen Bereichen kulturell, sozial, sprachlich ( kann auch ein ethnisches Merkmal sein), traditionell, etc. ein bisschen bis drastisch von Menschen, die in Bayern geboren und aufgewachsen sind.

[–] [email protected] 3 points 1 week ago (1 children)

Abseits dessen kann man feststellen, dass es unter anderem asiatische, arabische oder Afrodeutsche gibt, „deutsch“ also ein multiethnischer Begriff ist.

Aber wenn ich bspw im Ausland von Leuten, die wissen, dass ich aus Deutschland komme, als Deutscher beleidigt werde, weil ich Deutscher bin, wie soll man das nennen?

[–] [email protected] -1 points 1 week ago (1 children)

Warum brauchst du dafür einen Namen?

[–] [email protected] 2 points 1 week ago (1 children)

Warum eine Frage runtervoten?

Wenn mich Leute aufgrund meines Deutschseins beleidigen, du aber sagst, dass für dich deutsch nichts mit Ethnie zu tun hat, dann würde ich gerne wissen, auf welcher Grundlage ich da denn stattdessen beleidigt werde.

[–] [email protected] -2 points 1 week ago (1 children)

Tja, was ist „deutsch“ denn unbestreitbar? Vielleicht, keine Ahnung, eine Nationalität?

[–] [email protected] 1 points 1 week ago (1 children)

Macht es für dich denn einen qualitativen Unterschied, ob man wegen seiner "Ethnie" oder seiner "Nationalität" diskriminiert wird?

[–] [email protected] -2 points 1 week ago (1 children)

Im Kontext dieser Diskussion nicht, weil es immer noch kein Rassismus gegen Deutsche oder Weiße ist.

[–] [email protected] 2 points 1 week ago (1 children)

Rassismus im Sinne von systemischer Rassismus sicher nicht. Wie das im Sinne von rassistisch motivierter Diskriminierung durch einzelne aussieht, da wäre ich mir nicht so sicher. Ich sehe da für diesen Fall auch in dem von dir verlinkten Artikel des Volksverpetzers nichts, was dem definitiv entgegenstehen würde und nicht debattierbar wäre.

[–] [email protected] -1 points 1 week ago (1 children)
[–] [email protected] 4 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Vollkommen unangemessener Tonfall. Geht das auch sachlich, oder brechen wir hier ab?

Aus dem Quarks-Artikel:

Rassismusforscher Fereidooni beschreibt es so: „Wenn jemand zu dir Kartoffel sagt oder dich als Weißen beleidigt, erfährst du situativ eine Diskriminierung. Aber das Wort Kartoffel hat keine rassistische Traditionslinie. Wenn du diese spezifische Situation verlässt, dann weißt du ganz genau: Maximilian, wenn du eine Wohnung suchst, bist du privilegierter als Karim.

Mag sein. Mein Beispiel spielte aber nicht in Deutschland, sondern im Ausland, wo ich als Deutscher beleidigt werde. Da verlasse ich eben nicht die spezifische Situation, indem ich das Gespräch verlasse, sondern bleibe auch so fremd und mitnichten priviligierter als die dort vorherrschende Gruppe.

Darüber hinaus widerspricht er ebenfalls dem Artikel des Volksverpetzers, indem er eine ganz andere Definition von Rassismus als Grundlage nimmt. Welche gilt nun?

E: Klarstellung: Volksverpetzer nimmt Memmos Definition als laut Experten "in der Rassismusforschung am Weitesten verbreitetste" Quarks nennt erst die Definition der UN, um sich dann auf die Definition von Essed zu stützen, "auf die viele Rassismusforscher" verweisen. Ist es nicht schwierig, in Ermangelung einer tatsächlich allgemeingültigen Definition derart absolute Aussagen zu treffen?

[–] [email protected] -2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

oder brechen wir hier ab?

Wir brechen ab. Du fällst mir ständig negativ auf. Hier willst du Rassismus gegen Weiße konstruieren, neulich hast du behauptet, Marxismus sei inhärent extremistisch, und so ein Müll kommt ständig von dir. Du bist nicht für Argumente zugänglich, verschiebst Torpfosten, verstehst Wörter und das ist auf Dauer echt anstrengend.

Falls du dich fragst, warum ich dir hiernach nicht mehr antworte, das liegt daran, dass ich dich gerade auf die Blockliste gesetzt habe.

Geh dich bilden.

[–] [email protected] 2 points 1 week ago

Besser ist wohl.

[–] [email protected] 1 points 1 week ago (1 children)

Dass es ein schwammiger Begriff ist, sehe ich auch so, aber eine schwammige Definition und unklare Abgrenzungen bedeuten ja noch nicht, dass es etwas nicht gibt, sondern nur dass es begrifflich schwer zu fassen ist.
Oder würdest du jemandem, der sich als Maori, Navajo oder Tibeter bezeichnet das auch absprechen? Das sind auch Ethnien, der Begriff ist immer noch schwammig, trotzdem gibt es die. Was zeichnet diese Ethnien jetzt gegenüber dem mutmaßlichen "Deutschen" aus, dass man da von einer Ethnie sprechen kann, hier aber nicht?

Und dass die völkische Ideologie das vereinnahmt hat, führt zwar dazu, dass man mit den Begriffen vorsichtig sein muss und aufpassen muss das man sich den Diskurs nicht vergiften lässt, hat aber ebenfalls keine Aussagekraft darüber, ob es sowas gibt oder nicht.

Dass es Menschen gibt, die sich möglicherweise mehreren Ethnien zugehörig fühlen, sehe ich ebenfalls nicht als Ausschlusskriterium. Im Gegenteil, muss es ja Ethnien erstmal geben, damit man sich gleich mehreren davon zugehörig fühlen kann. Allerdings bin ich bei deiner Aufzählung von Beispielen ein wenig stutzig, ob da nicht die englischsprachige bzw. vorwiegend US-amerikanische Verwendung von Ethnicity als salonfähigeres Synonym für race mit hineinspielt?

Also bis hierher bin ich nicht überzeugt. Deine Gegenfrage sammelt da schon mehr Punkte. In der Tat gibt's natürlich sprachliche und auch kulturelle Vielfalt zwischen verschiedenen Deutschen. Und ich bin selber in einer Dialektregion in Süddeutschland aufgewachsen, wo du von einem zum anderen Kaff teils schon deutliche sprachliche Unterschiede findest, sich Traditionen zum Teil unterscheiden und daran entlang auch teils wieder in-Groups und out-Groups gebildet werden. Die kann man vermutlich dann auch wieder als unterschiedliche Ethnien bezeichnen, aber auf der anderen Seite sind die Unterschiede jetzt nicht wahnsinnig groß. Es gibt keine signifikant unterschiedlichen Wirtschaftsformen zwischen diesen Gruppen, die Religions bzw. Konfessionszugehörigkeit verläuft nicht entlang dieser Linien und es gibt auch keine Heiratsregeln (mehr?) die eine Verbindung von angehörigen unterschiedlicher Gruppen sanktionieren würden. Ich selbst fühle mich vielleicht keiner dieser regionalen Gruppen vollumfänglich zugehörig, weil ich immer mal in der einen und dann wieder der anderen beteiligt war. Vielleicht kommt daher das Gefühl, dass ich dann halt Deutscher bin, aber vielleicht ist es auch so, dass diese Grenzen der innerdeutschen Ethnien selbst im Wandel sind und man sich einer kleineren regionalen Ethnie zugehörig fühlen kann und gleichzeitig der übergeordneten deutschen Ethnie, sofern das dann eben noch der richtige Begriff dafür ist.

Es ist ein verdammt komplexes Thema, irgendwie werd ich beim drüber nachdenken auch nicht schlauer, und der Text nicht konsistenter aber letztenendes bin ich nicht überzeugt, wieso es das nicht geben soll. Ich denke Ethnie ist ein soziales Konstrukt, und wenn Menschen sich mit dieser Zuschreibung identifizieren, dann gewinnt es allein dadurch an Bedeutung und dann 'gibt' es das auch. Also ethnische Zugehörigkeit definiert sich vor allem durch eine Selbstzuschreibung und Abgrenzung zu anderen Gruppen.

[–] [email protected] 0 points 1 week ago (1 children)

Natürlich kannst du dich entscheiden, nicht überzeugt zu sein und weiter an Rassismus gegen Deutsche/Weiße glauben. Damit stehst du dann zwar gegen jede Expertenmeinung, aber okay, ist dein Ding. Aber wenn du mit tatsächlich von Rassismus betroffenen Menschen über das Thema redest (und as solltest su vielleicht mal), wunder dich nicht, wenn du.ausgelacht wirst.

[–] [email protected] 1 points 1 week ago

Jetzt entgleist du hier völlig. Ich hab nirgendwo dafür argumentiert, dass es Rassismus gegen Deutsche gibt.

Ich hab nur geschrieben, dass ich nicht verstehe, wieso deutsch keine Ethnie sein können soll und dein Erklärungsversuch hat mich halt nicht überzeugt. Nicht mehr und nicht weniger.