[-] [email protected] 48 points 1 month ago

Der Bundesvorsitzende Beuster erklärte, Beiträge der AfD in politischen Debatten dürften nicht unkommentiert neben jene von demokratischen Parteien gestellt werden. Journalisten trügen eine besondere Verantwortung für die Demokratie, betonte der DJV-Chef. Daher müsse objektiv und kritisch über die rechtsextreme AfD und ihre Vorhaben berichtet werden. So könnten die Menschen verstehen, was die Partei in Deutschland und in Europa anrichten wolle.

Auch wenn die Mitglieder anderer Parteien Lügen verbreiten, sollten die nicht kommentarlos und unkritisch wiedergegeben werden, aber vielleicht erwarte ich zu viel?

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Die Union will die Cannabis-Legalisierung zurücknehmen - sollte es so weit kommen, entstehen laut der Neuen Richtervereinigung (NRV) hohe Entschädigungsansprüche. "Wenn Anbau und Konsum von Cannabis wieder komplett untersagt würden, käme das einer Enteignung der Cannabis-Clubs gleich. Damit könnten die Clubs gegenüber dem Staat Entschädigungsansprüche geltend machen", sagte Simon Pschorr, Staatsanwalt und Sprecher der Fachgruppe Strafrecht, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Da Investitionen beim Cannabis-Anbau hoch seien und die Lizenzen laut Gesetz für sieben Jahre galten, rechnet Pschorr mit Beträgen in "nicht unerheblicher Höhe".

Die Union hatte angekündigt, bei einer Regierungsübernahme das Cannabisgesetz umgehend rückgängig machen zu wollen. "Dieses Gesetz schützt Dealer und setzt unsere Kinder und Jugendlichen dem Drogenkonsum und der Sucht aus", heißt es im Wahlprogramm von CDU/CSU.

Seit April vergangenen Jahres ist in Deutschland das Kiffen für Volljährige mit zahlreichen Beschränkungen legal. Erlaubt ist der Anbau von bis zu drei Pflanzen in Privatwohnungen, aufbewahren darf man bis zu 50 Gramm Cannabis. Zudem ist es nicht-kommerziellen "Anbauvereinigungen" mit Lizenz erlaubt, gemeinschaftlich Cannabis anzubauen.

Mit Blick auf die Pläne der Union sagte Pschorr, der Gesetzgeber müsste ausreichende Übergangsfristen gewähren. "Den Cannabis Social Clubs und denjenigen Privatpersonen, die zu Hause Cannabis angebaut haben, muss die Gelegenheit gegeben werden, Pflanzen und Ernten legal zu entsorgen. Das kann nicht von heute auf morgen verlangt werden." Eine erneute Strafbarkeit könne zudem nicht rückwirkend eingeführt werden.

Der Staatsanwalt sprach von sehr guten Erfahrungen mit dem Gesetz. "Bei allen Herausforderungen, die mit der Amnestie verbunden waren und die man nicht kleinreden darf, ist die Entlastung der Justiz nicht unerheblich. Ein Zurückdrehen würde bedeuten, dass die Justiz wieder in großem Maße die kleinen Konsumenten verfolgen muss." Damit fehle die Zeit, gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen. Die NRV ist ein Zusammenschluss von Richtern und Staatsanwälten.

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Eher rechnet die Juristin mit Kompromissen unter den künftigen Koalitionspartnern. Statt drei erlaubter Hanfpflanzen für den Eigenanbau könnte dann vielleicht nur noch eine erlaubt sein.

Die Obergrenze beim THC-Gehalt von Cannabis könnte nach unten korrigiert werden. Ebenso die Abgabemenge in den Cannabis-Clubs, deren Mitglieder nach aktueller Gesetzeslage 50 Gramm im Monat beziehen dürfen.

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In Österreich ist die Einfuhr, der Besitz und die Weitergabe von Cannabis weiterhin ohne Ausnahme verboten. Die Legalisierung in Deutschland hat, bis jetzt zumindest, keinerlei Auswirkungen auf das Verhalten der Drogenkonsumenten im Innviertel, so Herbert Dutter-Kohlhofer von der Fachstelle für Suchtberatung im Innviertel. Er sagt: „Bei uns hat sich eigentlich nichts verändert. Das von Bayern jetzt etwas zu uns herüberschwappt, ist uns nicht aufgefallen“.

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Bayerische Behörden bremsen den Cannabis-Anbau im Freistaat aus. Unterwegs mit dem Vorstand des Cannabis Social Club Minga e.V.

Die Lagerhalle, die sie für Cannabis-Anbau angemietet haben, habe die Vereinsmitglieder in den vergangenen Monaten 35.000 Euro gekostet, sagt Tuncer. Man habe alle Auflagen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit erfüllt: Außenkameras, Innenkameras, Bewegungsmelder, Fenstergitter, Hygieneschleuse, Fahrzeugschleuse, Jugendschutzkonzept. Er habe sich für 900 Euro zum Präventionsberater ausbilden lassen.

Das Bayerische Landesamt brauchte fast fünf Monate, um den Antrag des Cannabis Social Club Minga e. V. zu bearbeiten. Ende November 2024 kam der Bescheid. Der Verein erhalte keine Erlaubnis, stand darin. Um eine zu erhalten, müssten ausnahmslos alle Mitglieder des Vereins nach dem Gesetz »aktiv« und »eigenhändig« am Anbau mitwirken. Genau das sieht die Satzung von Cannabis Social Club Minga e. V. nicht vor. »Wäre auch merkwürdig«, sagt Erdinc Tuncer, »Rollstuhlfahrer dazu zu zwingen.«

Tuncer hat bereits eine Kundgebung am Münchner Marienplatz abgehalten und eine am Odeonsplatz. Eine Petition im Bayerischen Landtag eingereicht. Einen offenen Brief an den Behindertenbeauftragen der Bayerischen Staatsregierung verfasst (ein Referent schrieb ihm zurück, man teile seine Bedenken). »Es geht zwar ins Geld«, sagt Tuncer, »wir zahlen Miete, haben einen Hausmeister. Aber ich habe Energie. Ich habe Zeit. Das Gesetz ist nun mal auf unserer Seite.«

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Dennoch findet Barop: "Die Lösung, zu der man gekommen ist, funktioniert besser als zunächst erwartet." Soll heißen: "Der Eigenanbau floriert, und Experten schätzen, dass bereits über ein Drittel des in Deutschland konsumierten Cannabis selbst angebaut wird."

Das sei gut: "Es schwächt die Organisierte Kriminalität und schützt die Konsumierenden, denn regional und bio vom eigenen Balkon ist deutlich weniger gefährlich als die verunreinigten Schwarzmarktprodukte."

Die Wissenschaftlerin bewertet grundsätzlich auch die öffentliche Diskussion über Cannabis und den Umgang damit als positiv.

Wie bewertet Barop Bayerns konservative Rolle? "Die bayerische Position in der Drogenpolitik ist leider eine populistische." Die Historikerin führt aus: "Sie kommt mir nach meiner jahrelangen Beschäftigung mit der Geschichte der Drogenpolitik sehr bekannt vor: Konservative Parteien machen häufig Stimmung mit Angstkampagnen und versprechen Law and Order."

Nicht ohne Erfolg, wie sie erklärt: "Sie richten sich an Menschen, die selbst nicht betroffen sind und eine diffuse Angst vor Drogen haben. Diese Art der politischen Kommunikation ist leider oft effektiv." Denn: Wer Angst habe, "wählt gern jemanden, der verspricht, aufzuräumen".

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CSU pocht auf Aus für Cannabis-Legalisierung (www.deutsche-apotheker-zeitung.de)
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Die CSU pocht auf eine Rücknahme der Legalisierung von Cannabis nach der Bundestagswahl. „Das Cannabis-für-alle-Gesetz ist ein Geschenk für die organisierte Kriminalität geworden“, sagte der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, der Deutschen Presse-Agentur. Er werde daher in möglichen Koalitionsverhandlungen die Frage stellen: „Was ist durch dieses Gesetz eigentlich besser geworden? Ich erkenne da nichts. Deswegen muss es in der Tat rückabgewickelt werden.“

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Welches Ereignis dieses Jahr hat dich dazu gebracht, für fünf Minuten alles hinwerfen zu wollen?

Die aktuelle Stunde im Bundestag der CDU zum Thema Cannabis im November.

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Geplagt von Blattläusen und Hopfenvirus.

"Natürlich bin ich sauer auf den Händler, der uns die Pflanzen verkauft hat. Ich prüfe eine Klage."

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In letzter Minute gingen SPD und Grüne einen Umweg: Nach Schweizer Vorbild erlaubte das grün geführte Landwirtschaftsministerium die "Forschung an und mit Konsumcannabis" – zu wissenschaftlichen Zwecken darf es angebaut oder importiert und – das ist entscheidend – auch an die Teilnehmenden des Modellversuchs abgegeben werden. Die Details regelte das Ministerium in einer Rechtsverordnung, ganz ohne Bundestag. Zwei Berliner Kommunen haben sich bereits mit der Humboldt-Universität und einem Cannabisunternehmen verbündet, um Gras "an ausgewählten Verkaufsstellen" an registrierte Bewohner zu verkaufen, bundesweit sind laut dem Verband Cannabiswirtschaft knapp 30 weitere interessiert. Die Branche frohlockt auch hier: "Das ist ein riesiges Potenzial", sagt Finn Hänsel, der Chef der Sanity Group zu ZEIT ONLINE.

Hänsel spricht von einer Win-win-Situation: Die Wissenschaft erhalte wertvolle Daten, die Konsumentinnen sauberes Cannabis. Und fünf Prozent der Umsätze blieben bei den Kommunen, die damit etwa Präventionsarbeit bezahlen könnten. Wichtig sei, sagt Hänsel, dass die Bundeslandwirtschaftsbehörde die Projekte jetzt schnell bewilligt – vor dem nahenden Regierungswechsel. "Wir müssen den Nagel in die Wand schlagen", mahnt auch Michael Greif, vom Branchenverband Cannabiswirtschaft.

Denn in der kommenden Legislaturperiode könnten zumindest Teile der Legalisierung kippen. Die anstehende Neuwahl und die Aussicht auf eine von der Union geführte Bundesregierung beunruhigt vor allem die Branche der Produzenten und Lieferanten. Die CDU hat bereits durchscheinen lassen, dass sie die von ihr verhasste Legalisierung rückgängig machen will. Da die Union aber auf Koalitionspartner angewiesen sein wird, hält Graf eine Komplettabwicklung für unwahrscheinlich. "Es wird möglicherweise Einschränkungen geben, die erlaubte Besitzmenge könnte herabgesetzt oder telemedizinische Verordnungen erschwert werden", sagt er. Sicher ist, dass die Union, sollte sie die Wahl gewinnen, ein Bündnis mit SPD, Grünen oder FDP wird schmieden müssen – die Ampelpartner also, die die Legalisierung ins Rollen brachten. Die Unternehmer hoffen, dass dadurch zumindest der Kern der Reform erhalten bleibt.

[-] [email protected] 47 points 5 months ago

Are there any more images? This one looks pretty good, but the title promised me multiple images.

[-] [email protected] 55 points 6 months ago

Nuclear Woman

She-Hulk

[-] [email protected] 55 points 8 months ago

And then she decapitated him and ate his head.

[-] [email protected] 65 points 11 months ago

Sure, I would have stopped the fire, if only the fire alarm wasn't that loud and unpleasent.

[-] [email protected] 56 points 1 year ago

XMPP and Matrix are already there. A large tree grows from a green platform labeled “ActivityPub + more”. ActivityPub is a protocol for communicating between different applications in the Fediverse. The trunk of the tree is labeled The Fediverse, to indicate that all the applications within the tree crown are part of the The Fediverse. Image source

[-] [email protected] 51 points 1 year ago

Universal basic income

[-] [email protected] 50 points 1 year ago

Cars are bad for the environment, please download bicycles instead.

[-] [email protected] 61 points 2 years ago

Neuer Name: Deutschland-ohne-Stendal-Ticket

[-] [email protected] 97 points 2 years ago
  • boot from a btrfs snapshot
  • run docker without running a second kernel
  • boot an older kernel, in case something fails
  • run the system completely without a gui, to save video RAM for other tasks
  • distro hopping
  • use multiple desktop environments
  • use your computer without a mouse
  • create a directory named CON
  • use old hardware painlessly
  • have your system not spy on you without extra effort
  • create weird stacks of software raid, volume manager, disk encryption and filesystems and then boot from it
  • read the kernel developer mailing list and be hyped for new kernel features like bcachefs, which will hopefully come someday
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django

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