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submitted 6 days ago by [email protected] to c/[email protected]

Die Analyse ist düster: "Um den Frieden ist es gegenwärtig schlecht bestellt", schreiben führende Friedens- und Konfliktforscher. Dabei stellt aus ihrer Sicht nicht nur der Kreml ein Problem dar.

Führende deutsche Friedens- und Konfliktforscher haben die Bundesregierung aufgefordert, sich angesichts der politischen Entwicklung in den USA auf eine Zukunft ohne die Nato vorzubereiten. Mit einer "zunehmend nationalistisch gesonnenen" US-Regierung und angesichts "territorialer Ansprüche und Drohungen gegenüber Alliierten" habe das Verteidigungsbündnis "keine Zukunft", sagte Christopher Daase vom Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung.

[...]

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[-] [email protected] 42 points 6 days ago

Ich finde, die NATO kann weiterexistieren, auch nachdem USA ausgetreten ist.

Es ist allerdings nötig, von der aktuellen Usa ein klares Bekenntnis einzufordern, denn jegliches Abwarten, Zögern und Zaudern wäre schädlich.

Drin oder draußen?

Und falls "draußen", müssen ihre Militärstützpunkte sofort geschlossen bzw. an andere NATO-Mitglieder abgegeben werden. Keine Toleranz für Halbherzigkeit, denn sowas kann sich zur Zeit niemand leisten.

[-] [email protected] 4 points 5 days ago

Ich finde, die NATO kann weiterexistieren, auch nachdem USA ausgetreten ist.

Theoretisch schon, die NATO-Verträge verweisen aber an manchen Stellen explizit auf die USA:

Artikel 10
[...] Jeder so eingeladene Staat kann durch Hinterlegung seiner Beitrittsurkunde bei der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika Mitglied dieses Vertrags werden. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika unterrichtet jede der Parteien von der Hinterlegung einer solchen Beitrittsurkunde.

Artikel 11
Der Vertrag ist von den Parteien in Übereinstimmung mit ihren verfassungsmäßigen Verfahren zu ratifizieren und in seinen Bestimmungen durchzuführen. Die Ratifikationsurkunden werden so bald wie möglich bei der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hinterlegt [...]

Artikel 13
Nach zwanzigjähriger Geltungsdauer des Vertrags kann jede Partei aus dem Vertrag ausscheiden, und zwar ein Jahr, nachdem sie der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika die Kündigung mitgeteilt hat [...]

Artikel 14
Der Vertrag, dessen englischer und französischer Wortlaut in gleicher Weise maßgebend ist, wird in den Archiven der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hinterlegt [...]

https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_17120.htm?selectedLocale=de

[-] [email protected] 8 points 6 days ago

Der NATO wäre ein geplanter Ausstieg über 10 Jahre wohl lieber.

[-] [email protected] 1 points 5 days ago

Nein. Da dadurch jeglicher beitritt Ukraine und rausschmiss Ungarns verhindert wird

[-] [email protected] 5 points 6 days ago

Du kriegst halt von einem Trump niemals ein klares Statement.

[-] [email protected] 11 points 6 days ago

Doch doch. Nur morgen kriegst du wieder ein anderes.

[-] [email protected] 2 points 6 days ago

Du kriegst halt von einem Trump niemals ein klares Statement.

Und wenn es so ist, dann muss es unbedingt sein Problem bleiben. Vorsicht vor dem Manipulator, nicht von seinen Taktiken einfangen lassen.

Die Positionierung so klar fordern, dass derjenige, der sich nicht positionieren will, damit automatisch positioniert ist. Die anderen dürfen/müssen weitergehen, derjenige bleibt ggf. auf der Strecke, aber wird nicht mitgeschleppt.

[-] [email protected] 2 points 6 days ago

Das Problem und der Elefant im Raum ist halt, dass die Amis als weltweit stärkste Militärmacht so ziemliche Narrenfreiheit haben...

[-] [email protected] 6 points 6 days ago

Außer die "Dritte Welt" gibt ihnen diese Macht nicht mehr.

Als sich die OPEC-Staaten zusammenschlossen und das Kartell gründeten, war die Macht zu groß. Die USA hätten in zwei, vielleicht drei Staaten gleichzeitig einmarschieren können. Die Anderen hätten ihnen derweil den Hahn abgedreht.

US Militärbasen sind auf umfangreiche Logistik angewiesen. In dem Moment wo sich z.B. die EU-Staaten einigen, dass die US-Basen geschlossen werden und keine Lieferungen an die Basen mehr durch EU Häfen, Luftraum oder Landwege erfolgen können, können die USA wenig machen.

Ansonsten haben wir von Vietnam über Irak bis nach Afghanistan und Jemen gesehen, dass die USA zwar einmarschieren und kaputtbomben können. Eine stabile Besatzung und Strukturen aufzubauen, die den USA langfristig dienen, sind jedoch immer gescheitert.

[-] [email protected] 4 points 6 days ago

Oder das Problem ist, dass das mit der Narrenfreiheit in vielen/manchen westlichen Ländern geglaubt wird.

Stell dir bitte mal folgendes vor:

Putin und Trump zusammen im selben Raum, sonst niemand, und sie sprechen intensiv miteinander. Der eine in goldenen Klamotten, auf dem Thron sitzend, mit Krone auf dem Haupt und auf den anderen herunterschauend, der andere im feinen dunklen Anzug, auf dem Boden vor dem Thron kniend.

So, fertig mit vorstellen?

Jetzt erzähl mir bitte: wer war wer?

[-] [email protected] 1 points 5 days ago

Trump versucht es wenigstens mit Diplomatie sowohl bezüglich Ukraine als auch dem nahen Osten. Er will den Friedensnobelpreis wie Obama.

this post was submitted on 02 Jun 2025
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