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this post was submitted on 13 Jul 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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founded 1 year ago
MODERATORS
Ich schließe mich da @Zwuzelmaus an: es kann schnell als unhöflich, bzw. unkollegial interpretiert werden, wenn man solchen Smalltalk gleich abblockt.
Smalltalk gehört meiner Meinung nach zum Miteinander auf der Arbeit dazu. Schließlich dienen solche Gespräche dazu, das Gegenüber einzuschätzen. Das funktioniert übrigens in beide Richtungen. Wenn die Arbeit nicht unmittelbar darunter leidet, dann, finde ich, kann man schon mal ein paar Minuten miteinander Smalltalk machen.
Zuerst sollte man bei Fragen von Kollegen aber so vage wie möglich bleiben, gerade, wenn man neu auf der Arbeitsstelle ist. Was i.d.R. eigentlich immer geht, sind so Mainstream-Themen wie z.B. Autos, Urlaubspläne, Essen etc. Da kann man eigentlich nicht anecken. Politik sollte man nach Möglichkeit vermeiden, ebenso Religion.
Je nach Gesprächpartner muss man dann auch mal lächeln und nicken, wenn die Themen keine Schnittmenge mit den eigenen Vorlieben bilden. Das muss man halt aussitzen! Wichtig finde ich aber, dass man nicht belehrend daherkommen sollte, das mag niemand, und man muss ja mit den Kollegen noch eine Weile zusammenarbeiten.
Wenn also dein Gegenüber auf die Frage zu den Urlaubsplänen diesen Sommer antwortet mit Druckbetankung auf dem Ballermann, dann solltest du veilleicht eher sagen, dass Strandurlaub nicht so deins ist, anstatt zu belehren: Du weisst aber schon, dass so Flugreisen nicht gut für die Umwelt sind und außerdem sorgst du dafür, dass die Einheimischen aus ihrer Umgebung verdrängt werden, weil du das Schweinesystem der Tourismusindustrie unterstützt.
Was mir auch aufgefallen ist: Smalltalk offenbart auch, wer mit wem am Arbeitsplatz verbandelt ist. Sowas ist immer good to know. Ansonsten wüsste man vielleicht gar nicht, dass die nette Dame zwei Schreibtische weiter mit dem Abteilungsleiter ganz dicke ist (vielleicht könnte diese Info nützlich sein?), oder dass der andere Kollege, der immer zu spät kommt, was aber keinen stört, eigentlich der Sohn vom Chef ist.
Dieses. Ich bin ja echt auch nicht die Smalltalk-Königin, aber gerade bei der Arbeit finde ich das super wichtig.
So weiß ich genau, dass ich bei Kollegin A am schnellsten eine Antwort bekomme, wenn ich direkt zum Punkt komme ohne Geplänkel, Kollege B aber eher eine ausführliche Erklärung braucht und Kollege C leicht eingeschnappt ist und sich Zeit lässt, wenn man keine Höflichkeitsfloskeln drumrumbaut.
Ich arbeite eng mit einer Kollegin an einem anderen Standort zusammen und unsere Kommunikation ist so viel effizienter geworden, seit wir uns mal bei einem Workshop persönlich getroffen haben und uns gegenseitig besser einschätzen können.
gleich abbloken wäre direkt zu sagen, dass ich arbeiten muss
Kann es sein, dass du auf dem Spektrum bist?
bringt es mir was, meinen AG zu sagen, dass ich auf dem Spektrum bin?
gleich oder 10 sekunden später macht da mmn. keinen Unterschied
Ich kenn das eher so, dass einem ungefragt im Small-Talk ein "also ich hoffe ja, dass bald mal die Scheiß Grünen aus allen Parlamenten fliegen" o.ä. um die Ohren gehauen wird um zu prüfen, wie / wo der Neue steht steht. (Zum Glück ist mein Team/Abteilung aber absolut von Links-Grün-Gutmenschen durchsetzt)
Liegt wahrsch. ein bisschen an der Firma, deren Grösse, wo in D-land etc. aber im Schnitt würde ich sagen dass jedwede Verkündung solcher Art, egal gegen welche Partei, nicht gern gesehen ist.
Fairerweise - es sind einzelne und wenige. Je mehr Mitarbeiter du hast, desto höher die Chance, das sich einzelne nicht benehmen können. Der Firmenchef hält sich politisch normalerweise zurück, verweist aber durchaus auf die Wichtigkeit der Teilnahme an Wahlen und dass man bitte zumindest vor dem Setzen des Kreuzes prüfen solle, welche Parteien zur FDGO kompatibel sind.
Im Sportverein, in der Kneipe, bei irgendwelchen Festen, Nachbarschaft,... höre ich sowas leider umso häufiger.
Wohl wahr. Ich, als alter Biohippie, noch öfter. Es gibt in der Sparte wirklich nicht viele die der Agentur für Internet-Forschung nicht komplett aufgesessen sind.
Find ich sehr schwierig da den Grat zu treffen ab wann der andere politisch/belehrend wird. Wenn Dieter mal wieder davon schwärmt wie toll er Grillen findet, aber nur wenn da kein Hasenfutter mit drauf kommt, weil das ist ja nix gescheites...
Das ist auch politisch. Und belehrend. Das mag ja seine Vorliebe sein aber wie man so schön sagt: alles ist politisch.