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this post was submitted on 28 May 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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founded 11 months ago
MODERATORS
Der Klassiker: die Verantwortung wird mal wieder dem Verbraucher zugeschoben, wenn es viel effektiver wäre zu verhindern oder zumindest zu beschränken, dass entsprechende Produkte überhaupt in den Verkauf kommen.
Wenn eine Forschende ihr frisches Studienergebnis erläutert, und aufgeklärten Verbraucher:innen gleich einen Tipp zu Sofortmaßnahmen mitgibt, dann finde ich das ausgeprochen hilfreich.
Eine Wissenschaftlerin hat keinerlei Einfluss darauf, welche Produkte in den Verkauf kommen. Verbraucher:innen hingegen schon - sie können die richtigen Produkte kaufen. Und vor allem Parteien wählen, die Glyphosat und nun auch Phosphonate verbieten, statt den Interessen der Chemischen Industrie zu dienen!
Durch die neue Sachlage müssen Verordnungen erlassen werden. Schau Dir doch mal die Komplexität bei so einem ähnlichen Vorgang beispielhaft an - allein der Name spricht schon Bände:
Verordnung (EU) Nr. 259/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. März 2012 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 648/2004 in Bezug auf die Verwendung von Phosphaten und anderen Phosphorverbindungen in für den Verbraucher bestimmten Waschmitteln und Maschinengeschirrspülmitteln
In jedem Falle wird der politische Prozess erfahrungsgemäß noch seeeeehr lange dauern, und es ist absolut sinnvoll, als Verbrauchery Druck auf die Hersteller zu machen, den Verordnungen zuvor zu kommen. Es wird sehr viel verseuchtes Wasser unsere Flüsse hinab fließen, bis die von Dir geforderte Effizienz greifen kann.
Die Erfahrung zeigt, sie haben genauso auch keinen signifikanten Einfluss auf die Verbraucher, besonders nicht kurzfristig. Es werden mit der Empfehlung nur wenige erreicht, von denen noch mal weniger den Ratschlag beherzigen. Wenn man also Forderungen an die Verbraucher stellt, bewirkt man damit einzig ihnen die Verantwortung zuzuschieben. Der richtige Adressat einer Forderung wären die Produzenten und Verkäufer der Waschmittel, und wenn die nicht freiwillig reagieren die Politik. Im nächsten Satz des Artikels steht ja schon die Forderung (an die Produzenten), das entsprechend zu deklarieren. Aber warum nur deklarieren und nicht gleich aufhören die entsprechenden Chemikalien zu verwenden? Ein Deklaration würde, wenn sie wirkungsvoll wäre, ja auch dazu führen, dass das Waschmittel nicht mehr gekauft wird.
IST SO. Als ob man das nicht easy verbieten könnte.
Generell sollte es keine Unterschiede zwischen Bio Waschmittel und Billo geben.