Autoblöd

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Beamte der Polizei Pfullingen entgingen am Donnerstagmittag auf der B12 wohl nur knapp einem Crash: Ein Porschefahrer scherte im Überholvorgang, laut Mitteilung nach einer scharfen Linkskurve, auf die Gegenspur aus. Zeitgleich näherte sich auf dieser ein ziviles Polizeifahrzeug des Typs VW Multivan.

Dabei sei der schwarze Porsche Taycan dem Streifenfahrzeug gefährlich nah gekommen. „Um eine Frontalkollision mit dem Porsche zu verhindern, musste der Polizeibeamte eine Gefahrenbremsung durchführen und zusätzlich seinen Wagen so weit wie möglich nach rechts lenken“, heißt es seitens des Polizeipräsidiums Reutlingen.

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Ein Autofahrer hatte die Kontrolle über seinen Wagen verloren, fuhr über ein Feld und kam auf Bahngleisen zum Stehen.

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Manch ein Verkehrsteilnehmer rast mit 100 km/h oder sogar noch schneller vorbei am dortigen Waldkindergarten und Sportplatz. Deshalb wurden Kommune und Polizei nun tätig: Von Oktober bis November 2024 wurde die Geschwindigkeit auf dem Straßenabschnitt gemessen. Die Ergebnisse waren eindeutig: 94,4 Prozent aller erfassten Autos und Motorräder hielten sich nicht an das Tempolimit.

„Ich war sprachlos, als ich die Ergebnisse das erste Mal gesehen habe“, erzählte Polizeihauptkommissar Markus Schlegel von der Polizeiinspektion Neunburg. Besonders schockiert sei er über die „enormen Überschreitungen mit 100 km/h und noch mehr“ gewesen, so der Verkehrssachbearbeiter der Neunburger Polizei weiter.

Von den insgesamt 2038 gemessenen Verkehrsteilnehmern seien laut Polizei 22 Autos oder Motorräder mindestens mit Tempo 100 oder mehr unterwegs gewesen, erklärte der Polizeihauptkommissar. Der schnellste Raser sei laut Schlegel mit mehr als 110 km/h unterwegs gewesen: „Es könnte sogar noch deutlich mehr gewesen sein, aber das überschreitet die Maximalgeschwindigkeit des Messgerätes.“

https://archive.ph/jTGbF

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Ein 13-jähriger Detmolder war am Freitagabend um 19:15 Uhr mit seinem Pedelec auf dem Unteren Weg in Richtung Heilgenkirchen unterwegs, als er von einem unbekannten Fahrzeug überholt wurde. Der PKW fuhr dabei so dicht an dem Jungen vorbei, dass dieser instinktiv sein e-Bike nach rechts lenke. Beim Überfahren des Bordsteins kam er jedoch zu Fall. Dadurch zog er sich eine Beule am Knie zu, das Pedelec wurde leicht beschädigt. Der PKW-Fahrer setzte unvermittelt seine Fahrt fort, ohne sich um den gestürzten Jungen zu kümmern. Der 13-Jährige rappelte sich wieder auf, begab sich nach Hause, um anschließend mit dem Vater auf der Polizeiwache in Detmold den Sachverhalt anzuzeigen.

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Die Dorfgemeinschaft Kierberg setzt sich erneut für mehr Sicherheit auf den Straßen im Stadtteil ein. „Wir haben in Kierberg große Probleme mit Geschwindigkeitsüberschreitungen in den vielen engen Straßen. Dies gefährdet vor allem die Kinder unserer zwei Grundschulen und Kindergärten“, betont Vorsitzender Hans-Georg Konert.

Aus seiner Sicht können nur häufige Kontrollen die Raser zur Vernunft bringen. „Wir wünschen uns mehr Messungen“, sagt er. Diese sollten jedoch nicht immer an denselben Stellen erfolgen, wie er es bislang beobachte. Wer sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halte, solle immer und überall damit rechnen müssen, erwischt und bestraft zu werden. Dafür sollten städtische Kräfte die polizeilichen Kontrollen ergänzen. „Bislang ist dies in NRW nur in Städten über 60.000 Einwohner möglich“, erläutert Konert. In Bayern sei man in diesem Punkt weiter. Um seinem Anliegen Nachdruck zu verleihen, habe er dem Ministerpräsidenten Armin Laschet und dem Kreis Post zukommen lassen.

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Bergauf führt die Goethestraße von der Vennstraße hoch, am Hollenberg-Gymnasium vorbei, bis zum Eingang der Gesamtschule. Links und rechts der Straße befinden sich einige Stellplatzmöglichkeiten, die noch von Oberstufenschülern, aber auch von Lehrkräften und Angestellten genutzt werden. Wenn es dann aber zwischen 7:10 und 7:35 Uhr richtig voll wird – tatsächlich kommen laut Bergen ein Großteil der rund 1.600 Schüler beider Schulen über die Goethestraße – seien es vor allem Eltern, die ihre Kinder bringen, wenden und wieder fahren, die für problematische und auch gefährliche Situationen sorgten, vor allem an den Parkplätzen und an Querungsstellen. Wenn es morgens noch dunkel ist, würden diese Probleme noch verschärft. Fast 1.000 Autos steuerten die Goethestraße an Schultagen an, wie eine Zählung ergab.

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In diesem Moment soll der Beschuldigte durch eine Bewusstseinstrübung infolge seines Lachgaskonsums bereits kurz die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren haben, heisst es in der Anklageschrift der Baselbieter Staatsanwaltschaft. Der Wagen soll dadurch ins Wanken geraten sein. Dies sei von «den Mitfahrenden mit lautem Grölen quittiert worden».

In diversen Posts raucht er vor den Autos eine Zigarette – auch unmittelbar nach dem Unfall soll er laut der Anklageschrift geraucht haben. Dies vorschriftswidrig an der «merklich durch Treibstoff und Öl verunreinigten Unfallstelle».

«Anstatt sich sofort um seine offensichtlich verletzten Mitfahrer zu kümmern und die Polizei zu alarmieren, ergriff der Beschuldigte die Lachgasflasche und warf sie in Richtung Gebüsch», heisst es in der Anklage zum Verhalten des Beschuldigten nach dem Unfall. An diesem scheint man sich in seinem Umfeld zu stören: «Er lebt sein Leben weiter, als wäre nichts passiert», sagt eine Frau im Januar zu 20 Minuten.

Für den 21-Jährigen steht am Mittwoch viel auf dem Spiel. Die Baselbieter Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen vorsätzlicher Tötung, sowie mehrfacher versuchter vorsätzlicher Tötung. Der Beschuldigte habe es «zumindest billigend» in Kauf genommen, die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren und einen Verkehrsunfall mit tödlicher Kollision zu verursachen, heisst es in der Anklage.

Dies «einzig in der Absicht, sich durch den fortgesetzten Konsum von Lachgas und dem erwünschten Lachgasrausch die Zeit zu vertreiben und sich während der Fahrt lustig zu fühlen». Anstatt den Konsum von Lachgas nach dem ersten Kontrollverlust «während des Liedes ‹Nullkommaneun›» einzustellen, «forderte er die Unfallfolgen geradezu heraus», heisst es in der Anklageschrift der Basler Staatsanwaltschaft weiter.

Es sind Szenen aus einem «Lachgasrausch», die in der Anklage beschrieben sind. Eine Aneinanderreihung von Fahrlässigkeiten, die der 21-Jährige begangen haben soll. «Chum wänd mer Lachgas go kaufe», soll der Beschuldigte am 12. November zu seinem 18-jährigen Kollegen gesagt haben. Der Weg in den Ü16-Club in Bern sei lang und «es werde sicher lustig».

Die Gasflasche soll sich dabei zwischen seinen Beinen befunden haben. Vier bis fünf Ballone mit reinem Lachgas soll der 21-Jährige während seiner fünfzehnminütigen Fahrt ab Basel inhaliert haben. Und das, obwohl ihm seine Mitfahrer davon abrieten und ihn warnten.

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Die Polizei vermutet, dass der Fahrer zu schnell unterwegs war. Deshalb wird nun wegen des Verdachts des illegalen Autorennens ermittelt. Der Führerschein des jungen Mannes ist einkassiert und das Auto, ein Mercedes AMG, musste mit Totalschaden abgeschleppt.

Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf mehr als 90.000 Euro.

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