this post was submitted on 27 Jun 2023
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[–] [email protected] 50 points 1 year ago (5 children)

Ich mein ich sehe hier zwar auch dass die Putzkraft Fehler gemacht hat aber wer macht denn bitte 20 Jahre Forschung und bewahrt alles wichtige nur an einer Stelle auf? Kann man diese Proben denn nicht 2-3 mal entnehmen und dann an 2-3 getrennten Orten aufbewahren? Oder wenn es sich um biologische Proben handelt die Kulturen etwas größer züchten und dann aufteilen und getrennt verwahren?

[–] [email protected] 36 points 1 year ago (3 children)

Oder ne USV hinmachen. Also ich sehe den Fehler eigentlich 100 % bei dem Labor, nicht bei der Reinigungskraft tbh. War ja nur eine Frage der Zeit eigentlich.

[–] [email protected] 16 points 1 year ago (3 children)

Da war ein Schild dran das in dem Bereich nicht geputzt werden soll...

[–] [email protected] 14 points 1 year ago (1 children)

Laminiert und unterschrieben?

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (1 children)

Ich denke das ist schon so.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Dann hat die Reinigungskraft Schuld.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

ne USV nütztbdir halt nichts, wenn die Geräte ausgesteckt werden. Und du kannst nicht neben jedes Gerät ne Batterie und nen Dieselgenerator klatschen.

[–] [email protected] 30 points 1 year ago (1 children)

Bei Zellkulturen bist du häufig in der Menge des Materials sehr beschränkt. Z.B. ist ein menschlicher Tumor, der operativ entfernt worden ist, halt nun mal nur so groß wie er ist. Gerade Primärkulturen (direkt aus dem Mensch/Tier) kannst du auch nicht beliebig klein teilen, da die dann gerne mal ihre Eigenschaften verändern, wenn die Umgebung anders ist.

Ist halt lebenes Gewebe und keine Datenkopie.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Im Grunde ja aber hier ging es ja um irgendeine Form von Verbesserungen für Solarzellen, da würde ich erwarten dass nur so lange geforscht wird wenn man auch Chancen hat das ganze nachher für die Anwendung zu duplizieren.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Nicht zwingend Solarzellen, laut Spiegel Nutzung der Solarenergie. Das könnten auch irgendwelche Algen sein, ein anderer biologischer Zusammenhang fällt mir auf die schnelle nicht ein. Ich hab keine Ahnung von Pflanzenbiologie, aber wenn die sich so verhalten wie andere Mikroorganismen, dann sollten die recht gut vermehrbar sein und würde mein erstes Geschwafel in diesem speziellen Fall natürlich hinfällig machen.

[–] [email protected] 19 points 1 year ago (2 children)

Guter Punkt. Ein technischer Defekt oder ein Stromausfall hätte zu demselben Resultat führen können.

[–] [email protected] 49 points 1 year ago (1 children)

Deswegen bewahre ich meine Petrischalen immer gespiegelt in einem RAID 5 Regal auf, mit externen Backups.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago

Das ist der Weg!

[–] [email protected] 7 points 1 year ago (1 children)

Bei wirklich wichtigen Kulturen gibt's für Stromausfall usw. Backup-Generatoren und die Möglichkeit temporär mit flüssigem Stickstoff zu kühlen. Aber ja, eine Sicherung an einem zweiten Ort ggf. natürlich auch.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Not-Generator hilft halt auch nix wenn der Schalter umgekippt wird. ¯⁠\⁠_⁠(⁠ツ⁠)⁠_⁠/⁠¯

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Nene, das kostet Geld. Das geht nicht.

[–] [email protected] 19 points 1 year ago (2 children)

Ich frage mich ob das wirklich 20 Jahre sind, also ein Projekt das seit 2003 läuft... Oder einfach nur 40 Semesterarbeiten?

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (1 children)

Naja, das wird halt für die Klage möglichst drastisch dargestellt und dann als Sommerlochnachricht so übernommen. Wenn man die Aussage wörtlich nimmt, würde das heißen, dass man in den 20 Jahren auch nichts dokumentiert hat, jeder Mitarbeiter alles vergessen hat und man genau so schlau ist wie vorher.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago (2 children)

Ohne den Artikel gelesen zu haben: Bei Zellkulturen kann das teilw. schon hinkommen - da sind dann Jahre an Experimenten im Arsch weil der Masterstamm fehlt und man neue Zellen mit leicht anderen Bedingungen nehmen muss. 20 Jahre ist vermutlich deutlich überzogen, aber wenn da die Kulturen des ganzen Labors drin waren, kommt da einiges zusammen.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

aber wenn da die Kulturen des ganzen Labors drin waren

Dann zahlt man hier ein sehr hohes Lehrgeld für den Klassiker überhaupt: kein (off-site) Backup angefertigt.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

[insert Kühlschrankvariante eines standard RAID Hinweises]

...Ernsthaft, haben die noch nix von Backups gehört?

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Ding Ding Ding! Wahrscheinlich letzteres.

[–] [email protected] 18 points 1 year ago (1 children)

Das kommt davon, wenn man Subunternehmen beauftragt.

[–] [email protected] 14 points 1 year ago (3 children)

Der Gefrierschrank wurde aufgrund eines Warntons abgesteckt, der anscheinend regelmäßig auftrat. Also war der Gefrierschrank sowieso bereits nicht 100% funktionsfähig und enthielt trotzdem Proben von 20 Jahren Forschungsarbeit?

Klingt eher so als ob die Uni an der falschen Ecke gespart hat

[–] [email protected] 14 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Viele Dinge sind nicht 100% funktionsfähig, funktionieren aber trotzdem.

Kann natürlich sein, dass die Forscher:innen hart vertrottelt sind und sagen "lass mal 20 Jahre Forschung im kaputten Kühlschrank lagern, #yolo."

Es kann aber auch sein, dass das Modell bekannt dafür ist, dass der Türsensor mal spinnt oder die Temperaturmessung einen Hau bekommt, und man zwar bis zur Reparatur ein nerviges Piepen hat, aber das Ding trotzdem problemlos kühlt. Vielleicht sind die Proben auch sensibel auf Erschütterungen oder rasche Temperaturwechsel und sollten möglichst an einem Ort bleiben. Vielleicht ist die Lampe kaputt, aber die benutzen eh gesonderte UV-Beleuchtung. Wasweißich.

Grundsätzlich: Wenn man ganz wenige Hintergrundinformationen zum Verhalten von Leuten hat, und es mit den Vorhandenen Infos keinen Sinn ergibt, dann müssen das nicht zwingend Idioten sein - vielleicht fehlt einem auch einfach der Kontext.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Hier ist mehr Info

-80°C Gefrierschrank der seine Temperatur nicht mehr halten konnte (Vermutlich auf -70°C, da das bei dieser Art von Gefrierschrank ca 30% weniger Leistung braucht).

Ich kenne es halt so dass bei einem defekten Ultra-Tiefkühlgerät (sobald ein Fehler erfolgt bei dem ein Warnton ertönt), Proben in einen Backup umgelagert werden.
Wenn man so kostbares Material lagert, sollte entweder ein Backup Gefrierschrank besorgt werden oder ein Notfallumlagerungskonzept mit einer dafür spezialisierten Firma ausgearbeitet werden. Es waren hier auch 4 Tage Zeit nach einem alternativen Lagerort zu suchen.
Beim Technikertermin muss das Gerät normalerweise auch abgetaut werden wenn es kein Softwarefehler ist.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (2 children)

Gekühlt hat er offensichtlich noch, und für den offenbaren Fehlalarm wurde ja bereits eine Reparatur angesetzt, pandemiebedingt halt nicht sofort, sondern ein paar Tage später.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Hier der bessere Artikel

War wohl ein -80°C Gefrierschrank der bereits seine eingestellte Temperatur nicht mehr stabil halten konnte und der Alarm war tatsächlich aufgrund vom Überschreiten der eingestellten Wärmegrenze. Das Problem bestand bereits für 4 Tage als die Sicherung zum Gerät irrtümlicherweise abgeschaltet wurde. Ja der Gefrierschrank konnte noch halbwegs die Temperatur halten und hätte es vermutlich auch bis zur Reparatur geschafft. Aber hier hat einfach eine benötigte Backuplösung gefehlt. Für Universitäten und Firmen gibt es Firmen die Extra Notumlagerungen von Tiefkühlwaren anbieten (auch von -80°C). Ansonsten ist New York eine große Stadt und die Uni sollte vermutlich Verbindungen haben zu weiteren Abteilungen/Partnern die das Material temporär zwischenlagern können (z.B in einem Backup-Gefrierschrank, was gute Praxis ist bei wertvollen Proben).

Bei der Technikerreparatur von solchnen Gefrierschränken müssen diese auch häufig abgestellt werden und abgetaut werden, ein Umlagern wär also so oder so nötig gewesen oder eine Zwischenlagerung in Trockeneis.

Ich bleib dabei, es wurde an der falschen Ecke gespart und kein Backupkonzept ausgearbeitet. Die Proben weiterhin im unstabilen Gefrierschrank zu lassen war auch ein Risiko

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Hier der originale Artikel

War wohl ein -80°C Gefrierschrank der bereits seine eingestellte Temperatur nicht mehr stabil halten konnte und der Alarm war tatsächlich aufgrund vom Überschreiten der eingestellten Wärmegrenze. Das Problem bestand bereits für 4 Tage als die Sicherung zum Gerät irrtümlicherweise abgeschaltet wurde. Ja der Gefrierschrank konnte noch halbwegs die Temperatur halten und hätte es vermutlich auch bis zur Reparatur geschafft. Aber hier hat einfach eine benötigte Backuplösung gefehlt. Für Universitäten und Firmen gibt es Firmen die Extra Notumlagerungen von Tiefkühlwaren anbieten (auch von -80°C). Ansonsten ist New York eine große Stadt und die Uni sollte vermutlich Verbindungen haben zu weiteren Abteilungen/Partnern die das Material temporär zwischenlagern können (z.B in einem Backup-Gefrierschrank, was gute Praxis ist bei wertvollen Proben).

Bei der Technikerreparatur von solchnen Gefrierschränken müssen diese auch häufig abgestellt werden und abgetaut werden, ein Umlagern wär also so oder so nötig gewesen oder eine Zwischenlagerung in Trockeneis.

Ich bleib dabei, es wurde an der falschen Ecke gespart und kein Backupkonzept ausgearbeitet. Die Proben weiterhin im unstabilen Gefrierschrank zu lassen war auch ein Risiko

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Klingt eher so als ob die Uni an der falschen Ecke gespart hat

Klingt eher so als haettest du den Artikel nicht gelesen

[–] [email protected] 13 points 1 year ago

Ein Fall für c/tja

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