Der globale CO2-Ausstoß steigt weiter an: Für 2023 erwarten die Forschenden des Global Carbon Projects einen neuen Rekordwert. China und die USA liegen weit vor dem Rest der Welt.
Die zentrale Folge des menschengemachten Klimawandels: Auf der Erde wird es immer wärmer. Der Grund dafür liegt beim Treibhauseffekt von Gasen wie Kohlendioxid. Die Weltgemeinschaft ist aktuell bei der Klimakonferenz COP28 erneut zusammengekommen, um über Maßnahmen zu diskutieren.
Das wichtigste Ziel, um die Erwärmung zu begrenzen, gelingt jedoch nicht: weniger Treibhausgase auszustoßen. Stattdessen steigt der Ausstoß von Treibhausgasen wie Methan und Kohlendioxid global weiter an.
Die Forschenden des Global Carbon Project erwarten für das laufende Jahr, dass weltweit 1,1 Prozent mehr Kohlendioxid ausgestoßen werden wird als 2022. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 erwarten sie 1,3 Prozent mehr. Die Forschenden berechnen jährlich anlässlich der Weltklimakonferenz die globalen und nationalen Emissionen.
Wie hat sich der CO2-Ausstoß seit 1990 entwickelt?
Die Daten zeigen auch: Die Entwicklung läuft regional sehr unterschiedlich. In Europa haben viele Länder ihre Emissionen verringert im Vergleich zum Jahr 1990, auf das sich die Ziele zur Minimierung der Emissionen beziehen. Indien und China stoßen derweil inzwischen um ein Vielfaches mehr Treibhausgase aus:
Dass viele Länder deutlich mehr CO2 ausstoßen, liegt auch daran, dass sie 1990 wirtschaftlich noch gering entwickelt waren und jetzt aufholen. Dennoch: Noch immer sind die USA der weltweit zweitgrößte Verursacher von Kohlendioxid aus fossilen Quellen.
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