this post was submitted on 12 Jul 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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Der Bundesfinanzminister will Unternehmen mit Steuersenkungen zu Investitionen animieren. Dem Staat sollen dadurch jährlich bis zu sechs Milliarden Euro entgehen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant offenbar massive Steuersenkungen für Unternehmen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Demnach habe Lindner die Ressortabstimmung für das Vorhaben eingeleitet, durch das dem Staat laut dem Bericht jährlich sechs Milliarden Euro an Steuereinnahmen entgingen. Der Entwurf wird damit nun auch von anderen betroffenen Ministerien geprüft.

[...]

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[–] [email protected] 67 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Und gestern noch so: Studie der OECD: Gewinne steigen in Deutschland besonders stark

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!

[–] [email protected] 16 points 1 year ago

Daran musste ich auch denken. Sieht man ja, dass Gewinne fleißig investiert werden... nicht. Da ist es natürlich nötig, ihnen noch mehr Geld zu schenken. 😡

[–] [email protected] 48 points 1 year ago (2 children)

Klar. Erst alle zum Sparen zwingen weil die Schuldenbremse außer für Rüstung nicht umgangen werden soll, dann Staatsanleihen ohne Zinsen verkaufen sodass der Disagio noch heftiger in diesem Jahr reinhaut und alle Ministerien noch weniger ausgeben dürfen, und jetzt noch Unternehmen 6 weitere Milliarden schenken wollen um wohl wieder Sozialkürzungen zu erzwingen.

@spd/Grüne. Langsam solltet ihr echt mal drüber nachdenken die Koalition platzen zu lassen. Aktuell käme zwar ein brauner Sumpf nach, aber auch ihr als Ampel macht nicht genug.

Und ps: haben nicht unternehmenssteuersenkungen der letzten Jahre die Firmen nicht dazu gebracht mehr zu investieren, sondern mehr zur Seite zu legen? Warum sollte es jetzt anders sein.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Du willst es einfach nicht verstehen, oder? Unternehmen gehen eben viel sinnvoller damit um, wenn man sie mit Geld zuscheißt, als Ministerien oder - Gott bewahre - erwerbsabhängige Eltern.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (1 children)

sondern mehr zur Seite zu legen

Ist das so? (ehrliche Frage)

Ich dachte immer dass Unternehmen kaum nennenswert irgendwas zur Seite legen. Was nicht reinvestiert wird, wird als Boni an die Vorstände und Aktionäre ausgeschüttet. Sonst müßte man bei der nächsten Krise ja sein eigenes Geld einsetzen, anstatt nach dem Staat zu rufen.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Ich müsste jetzt auch erst Quellen suchen, aber ich bin mir sehr sicher, dass vor allem börsennotierte Unternehmen in den letzten Jahren verstärkt ihre eigenen Aktien gekauft haben. Die kann man bei Bedarf ja wieder (hoffentlich Gewinnbringend) verkaufen. Effektiv sind das also Rücklagen.

[–] [email protected] 33 points 1 year ago (2 children)

Ist die SPD überhaupt an der Regierung beteiligt?

[–] [email protected] 17 points 1 year ago

Ne, nur die FDP.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Die heutige Bundes-SPD ist seit Jahren eine konservative Partei mit konservativer Politik, die gerne behauptet sie sei es nicht.

Sie ist doch ganz froh drum, dass man alles auf die FDP als Sündenbock abwälzen kann, was man selbst mitträgt und befürwortet.

[–] [email protected] 20 points 1 year ago (4 children)

Irgendwie fühlt es sich an, als wären die vier wichtigsten Parteien konsequent von Neoliberalen übernommen worden...

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Ich glaube das ist ein Trend in allen größeren Demokratien oder vielleicht sogar in fast allen Staaten der Welt.

Reiche werden immer reicher. Also können sie es sich leisten größeren Einfluss auf die Politik auszuüben. Die Politik wiederum ändert dann Gesetze zugunsten der Reichen, was dafür sorgt, dass diese noch reicher werden. Das geht dann so lange, bis es irgendwann richtig kracht.

Möglicherweise ist das schlicht der natürliche Gang aller größerer Gesellschaften.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Das geht dann so lange, bis es irgendwann richtig kracht.

Was soll hier krachen? Die deutschen Lemminge verteidigen doch diese Politik so weit es nur irgendwie geht. Und wenn sich der Frust dann doch mal entfaltet und jemand eine Mülltonne umkickt, dann kommen sofort Forderungen nach drastischeren Strafen und Gesetzen gegen diese "Randalierer".

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Den Leuten geht es leider bzw. zum Glück noch nicht schlecht genug. Industrielle Revolution und anderer technologischer Fortschritt haben die Versorgung mit Brot und Spielen deutlich vereinfacht.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Wäre halt schön einzulenken bevor es den Leuten ausreichend schlecht geht aber Weitsicht, insb. über die 4 Jahre hinaus, ist nicht so gerne gesehen.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago

Das fühlt sich nicht nur so an, das ist so.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Wer sonst hat Interesse an Politik und ist genug Hurensohn um Politik zu machen?

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Die FDP zumindest ist schon die letzten 40 Jahre so...

[–] [email protected] 17 points 1 year ago (1 children)

Anstatt dass der Staat 6 Mrd € investiert, gibt man lieber Firmen das Geld, damit sie vielleicht investieren. Super Plan!

[–] [email protected] 13 points 1 year ago

Das tröpfelt nach unten, diesmal ganz bestimmt.

[–] [email protected] 12 points 1 year ago (1 children)

Völlig normales FDP Verhalten. Ist wirklich irgendwer verwundert?

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (2 children)

Trickle-down muss doch bestimmt irgendwann funktionieren.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago

Lass mal noch härter probieren.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Undichte Stellen gibt's jedenfalls zu genüge, am Tropfen sollte es nicht mangeln. Kommt nur irgendwie trotzdem nicht "unten" an.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Seit ich mal in einem Brief vom Finanzamt stehen hatte, dass sie offene Beträge unter drei Euro aus Kostengründen nicht einfordern würden, kann ich nicht aufhören darüber nachzudenken, dass mein Finanzamt wahrscheinlich fünf Euro von mir eintreiben würden, wenn ich die offen hätte.

Rüstungsunternehmen müsste man sein. Oder Energieunternehmen. Leider bin ich nur n Mensch.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Seit ich mal in einem Brief vom Finanzamt stehen hatte, dass sie offene Beträge unter drei Euro aus Kostengründen nicht einfordern würden, kann ich nicht aufhören darüber nachzudenken, dass mein Finanzamt wahrscheinlich fünf Euro von mir eintreiben würden, wenn ich die offen hätte.

Kommt stark drauf an, in welchem Kontext und vor allem wie aufwändig das auf ihrer Seite ist. Sie würden natürlich 5 Euro einfordern, wenn du einfach irgendwo 5 Euro zu wenig überwiesen hättest.

Wenn du ein Unternehmensgeflecht mit Offshore-Firmene aufgesetzt hättest und die erst ermitteln müssten? Häng' noch mal vier bis fünf Nullen dran. Das liegt noch nicht einmal an Faulheit, sondern schlichtweg daran, dass es immer solche Firmengeflechte, in denen ermittelt werden kann gibt. Und dabei versucht man dann natürlich vor allem da zu ermitteln, wo es am meisten zu holen gibt. Die 5 Euro fordern sie nur ein, damit nicht irgendwann jeder auf die Idee kommt 5 Euro zu wenig zu überweisen. Ein bisschen Aufwand soll Steuerhinterziehung ja noch sein.

Außerdem hängt es natürlich von dem Bearber:in ab.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Lindner jeden Morgen nach dem Aufstehen: Heute muss ich wieder was so richtig FDP-mäßiges sagen

[–] [email protected] 9 points 1 year ago

Hmm lecker, reiche

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Aber bitte nur für Unternehmen mit Jahresumsatz < 1M€. Als Startup kommt man in DE kaum auf die Beine während die ganz großen praktisch eh keine Steuern zahlen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Lol as if. Genau wie in Privatleben, die Gesetze sind da, sodass etablierte Mittelstand und Konzerne etabliert und an der Macht bleiben, nicht sodass sie Wettbewerb haben.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago
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