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DACH - jetzt auf feddit.org

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Download: Jahrbuch Steuergerechtigkeit 2024 (pdf)

Ein typischer Multimillionär zahlt mit 24 Prozent (inkl. Sozialabgaben) nur die Hälfte des Reichensteuersatzes von 47,5 Prozent (inkl. Soli) und knapp die Hälfte dessen, was eine Durchschnittsverdiener-Familie zahlt, so das deutsche Netzwerk Steuergerechtigkeit in seinem diesjährigen Jahrbuch.

gerade die größten und profitabelsten Konzerne zahlen trotz globaler Mindeststeuer auf ihre in Deutschland erwirtschafteten Gewinne deutlich weniger als die Hälfte dessen, was kleine lokale Unternehmen zahlen.

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[–] [email protected] 8 points 6 months ago (1 children)

Ich verstehe gerade nicht inwieweit du als Unternehmer*in von der hohen Steuer auf Arbeit betroffen bist. Profitierst du nicht eher von den im Vergleich dazu niedrigeren Steuern auf Kapital- & Unternehmenserträge?

[–] [email protected] 8 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Ganz einfach: ich bin als natürliche Person dem gleichen Steuerrecht wie alle anderen Arbeitnehmer unterworfen. Das bedeutet, dass meine Unternehmenserträge zwar zunächst mit entsprechenden Gewinn- und Umsatzsteuern belegt werden (je nach Kommune unterschiedlich, in meiner Gegend liegt das relativ hoch), ich aber bei Gehaltszahlung entsprechend die Differenz zur Einkommenssteuer restversteuere.

So weit zu mir persönlich. Im Unternehmenskontext fressen uns einfach die Lohnkosten auf, die uns im internationalen Kontext nicht konkurrenzfähig machen und für einen inländischen Preiskampf sind wir zu klein, zu arm und zu unbedeutend.

Dazu noch ein Hinweis - nicht speziell an dich gerichtet, sondern, weil ich es in dem Kontext häufiger erlebe: wenn ihr mal wieder verleitet seid, auf "die bösen Unternehmer" zu schimpfen, dann überlegt euch gern zwei mal, wen ihr damit meint, wirklich jeden, der Lust hatte, ein eigenes Geschäft aufzumachen, oder die, die das System jenseits jeglicher bürgerlicher Tellerränder gnadenlos ausbeuten.