this post was submitted on 25 Mar 2024
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Dieser Verordnung ohne eine konkrete Spezifikation zu veranlassen, war das dümmste, das man hätte machen können. Mit klarer Spezifikation hätte man das ganze im Browser implementieren können, einfach dort einmal eingestellt wäre man für immer von allen nervigen Tracking-Cookies befreit gewesen.
So muss man sich jetzt durch endlose Dialoge klicken, am besten direkt gefolgt von "aBoNnIeReN sIe UnS!1111". Das Internet ist dadurch hinsicherlich seiner bedienbarkeit merklich beschissener geworden.
Das stimmt eigentlich nicht. Es gibt einige Spezifikationen zu dem Thema, also "muss gleich einfach sein anzunehmen wie abzulehen". In vielen Fällen sind die Cookiebanner wie sie sind einfach illegal und der Staat macht nichts. Genau wie es staatlichen Institutionen eigentlich vorgeschrieben ist datensparsam zu arbeiten und nur zu sammeln was sie wirklich brauchen. Komischerweise gibts dann aber doch cookies, z.b. beim Arbeitsamt.
Insgesamt stimme ich dir voll zu.
Ja, natürlich gibt es die. Aber es gibt eben keine technischen Spezifikationen außer diesen zwei drei visuellen Aspekten. Es ist aber absurd, in einem so flexiblen, visuellen und interaktiven Medium wie dem Internet diese paar Statements hinzustellen und dann zu glauben, dass das schon alle gleich implementieren werden.
So oder so absurd, die Anforderung an dieser Stelle zu stellen. Das hätte in den HTTP/W3C-Standard gehört und auf Systemebene (=Browser) behandelt werden müssen.
Achso, "do not track" zählt übrigends eigentlich als pauschale Ablehnung:
https://www.techradar.com/computing/cyber-security/do-not-track-is-back-on-track-what-berlins-ruling-could-mean-for-our-online-privacy
DnT wäre die ideale Referenzimplementierung für alles weitere gewesen. Wenn man das etwas entstauben und im EU-Recht verankern würde mit einem "Right to be undistracted", wäre das eine annähernd perfekte Lösung gegenüber dem Murks, den wir jetzt haben.
Neue Spezifikationen braucht es dazu nicht mal, früher konnte man im Browser recht problemlos Cookies für jede Seite/Quelle einzeln konfigurieren, auch mit Pop-Up ("Ask me before storing a cookie"), nur eben dass sich der Browser merkt wenn man alles ablehnt. Wurde dann aber wegoptimiert statt verbessert, kann man dem Nutzer ja nicht zumuten 🙄
Ja, das vermisse ich auch sehr, zusammen mit ein paar anderen Relikten. Ich fand es sehr amüsant, als mein 15 Jahre jüngerer Kollege mich letztens erstaunt angesehen hat, während ich ihm erklärt habe, wofür das "alt" Attribut am img-Tag steht ("alternative Beschreibung", bekannt durch Screenreader, aber ursprünglich, falls das Bild zu groß zum Runterladen ist).