this post was submitted on 29 Jan 2024
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Frag Feddit
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Dass die Sprechstundenhilfe eben rangeht und bestätigt wäre aber dennoch nicht zu viel verlangt.
Warum gilt dieses "kein Geld dafür" Argument eigentlich nur bei Ärzten? Man macht im Job vieles was nicht direkt bezahlt wird. Der Klempner oder Anstreicher wird auch nicht dafür bezahlt, dass er mir am Telefon sagt, wann er kommen kann. Termine abstimmen und Rückfragen beantworten gehört zur "Auftrags"anbahnung dazu, und das muss man als im Preis inbegriffen (via Mischkalkulation) betrachten.
Wie unterschiedlich die Auffassungen unter den Berufsgruppen sind; ich löse mich gedanklich schon von 20€ wenn ich beim Notar anrufe und nachfrage ob er Termine frei hat.
Viele (die meisten?) Psychotherapeutys machen den ganzen Bürokram selbst und daher im maximal abgespeckten Rahmen.
Weil Ärzte keine Vertragsfreiheit haben, sondern an Gebührenordnungen und an ein Abrechnungssystem gebunden sind, das die Realität nicht immer widerspiegelt. Jeder Klempner kann seine Rechnungen so kalkulieren, dass seine Mischkalkulation funktioniert. Ärzte kriegen ihre Honorarabrechnung vorgesetzt und müssen dann schauen, wie sie damit hinkommen. Und bei Psychotherapeuten sind Praxisangestellte halt nicht einkalkuliert, ebensowenig Rückrufe an neue Patienten. Daran können die einzelnen Psychotherapeuten nichts ändern, dazu bräuchte man eine EBM-Reform.