this post was submitted on 18 Oct 2023
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Die Frage ist, ob für dich noch eine Therapie angeboten wird. Was nützt dir die Diagnose, wenn du nicht therapiert werden kannst.
Warum sollte es keine Therapie geben? Verhaltenstherapie ist die wissenschaftlich belegte und von den Krankenkassen anerkannte Behandlungsmethode für ADHS, die Medikation dient nur zur Unterstützung.
Bei mir wurde es im Alter von 39 diagnostiziert.
Dass es grundsätzlich eine Therapie gibt, ist unbestritten, aber dann doch einen Platz zu finden, ist etwas anderes.
Also lieber gar nicht erst versuchen?
Solche Kommentare sind Gift für die Motivation von Betroffenen. Und selbst eine Diagnose allein hilft schon enorm, die Schuldgefühle loszuwerden und nach außen hin offener mit der Krankheit umzugehen. Außerdem ist die Medikation eine große Erleichterung. Und es gibt auch Selbsthilfegruppen für den Anfang.
Mehr Leistungsfähigkeit durch MPH/Ritalin kann notfalls auch ohne Therapie ganz praktisch sein.
Wenn du einen Namen für dein Problem hast, dann ist es einfacher dir auch selbst Hilfe zu suchen, durch Bücher, Selbsthilfegruppen, online...
Ich wurde mit fast 41 diagnostiziert und habe bisher auch keine Therapie gemacht. Habe aber Medikamente und selbst viel gelesen und versucht, so dass es heute für mich deutlich einfacher ist meinen Alltag zu bewältigen.