this post was submitted on 29 Aug 2023
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Relativieren ist doof, ABER:
Lassen das ganze nicht so schlimm aussehen. Vor allem bei der angegeben Verzehrmenge (die als nicht kritisch beurteilt wird).
Gleiches Thema mit dem Kühlwasser vom Fukushima meltdown. Das sind so Überschriften, die nicht wirklich weit weg von Springer sind.
Nicht 200g Pilze = 20 Flüge, sondern 200g Pilze pro Woche für ein Jahr und nur Pilze mit der entsprechenden Belastung. Das sind über 10kg. Ist nicht unrealistisch viel, aber doch ne andere Dimension.
Was für eine dumme Einheit (nicht du, der Artikel). Das ist wie 2,4kWh/Tag oder so. Sag einfach 100W.
200g/Woche * 1 Jahr = 10kg/Jahr = 20 Flüge/Jahr
Ergo 500g Pilze = 1 Flug
Das sind aber 200g Pilze pro Woche. Wenn man so viel das ganze Jahr über und auch nur von den Radioaktivsten Pilzen aus dem Wald holt würde ich sagen, dass Pilze sammeln schon ein wichtiges hobby für einen ist und das gestiegene Risiko verkraftbar ist.
Rauchen. Auch generell gilt: lange, kontinuierliche Exposition Exposition zu kleinen bis mittleren Mengen sind nicht gefährlich, weshalb die WHO die Todeszahlen des Reaktorunglücks in Fukushima auch auf null schätzt. Unsere Körper sind ziemlich gut darin sich selbst zu reparieren, problematisch wird es nur dann, wenn schneller Schäden entstehen als repariert werden können
Soweit ich weiß, ist das beim Krebsrisiko aufgrund radioaktiver Strahlung eben nicht der Fall; es gibt keinen Schwellenwert, unterhalb dessen Strahlung in Bezug auf das Krebsrisiko unbedenklich wäre, sondern das Risiko steigt linear mit der Belastung. Wenn es um Strahlenkrankheit geht, gibt es natürlich einen solchen Schwellenwert, aber den erreicht man als Normalsterblicher eher nicht.
Linearitätist genauso wenig belegt und ist nur das „worst case-Modell“. Es gibt sogar Untersuchungen, die radioaktive Belastung in einem mittleren Bereich mit einem geringeren Krebsrisiko in Verbindung bringen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Radiation_hormesis