this post was submitted on 25 Jun 2023
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Es ist letztendlich auch eine ganz grundsätzliche Frage, was genau man unter Demokratie versteht. Basisdemokratische Volksentscheide sind im prinzip ziemlich demokratisch. Viele verfechter der Demokratie sind aber eher für indirekte Expertenregierungen. Das kann besser sein. Immerhin kann man so im gewissen Rahmen entgegen der populären Volksmeinung vorbei regieren. Sonst wären wahrscheinlich keine Steuererhöhungen möglich.
Aber irgendwann haben die Leute genug. Die AfD hat definitiv einen Platz in deutschland. Und wenn es der ist, die normalen Parteien zur Bürgeernähe zu zwingen.
"rechtsextrem" höre ich in dem Kontext oft. Ja, sowas gibt es in der AfD. Es ist schlimm. Aber das wort selbst nehme ich kaum noch ernst. Man hört es zu oft, zu schnell, meistens unzutreffend.
Wenn jemand gegen das Establishment ist, und deswegen ein neues Establishment wählt, dann ist er nicht rechtsextrem. Er ist fehlgeleitet.
Wenn jemand gegen Ukraine-hilfe ist, dann ist er auch nicht rechtsextrem. Er ist dumm und herzlos.
Und wenn leute gegen Umweltschutz sind, dann sind sie nicht rechtsextrem, sondern egoistisch.
Du magst Recht haben: Wer AfD wählt, ist nicht in jedem Fall stramm rechtsextrem, sondern vielleicht oft "nur" herzlos, egoistisch und dumm.
Das ändert aber nichts daran, dass man mit seiner Stimme Faschisten unterstützt. Das sollte inzwischen jedem klar sein – insofern setzt man sich dem Vorwurf selbst aus.
Nein, wenn jemand ständig rechtsextreme Dinge sagt, bzw eine Partei solchen Leuten eine Heimat bietet und sich nicht davon distanziert, dann ist sie rechtsextrem.