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submitted 4 days ago by [email protected] to c/[email protected]

Auch wenn das Quorum erreicht wurde, da geht vielleicht noch mehr.

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[-] [email protected] 9 points 4 days ago

Ich finde eine Vermögenssteuer prinzipiell ok selbst bei 1Mio-Grenze.

Vielleicht ein Ticken höher mit dem Gedanken: 1Mio bei optimistischen 5% Rendite p.a. sind 50k Jahreseinkommen. Der Durchschnittsdeutsche hat ein Bruttoeinkommen von 55608 im Jahr. Deswegen ist man mit 1Mio Vermögen nicht reich. Aber man würde sowieso über Pauschalen, Freibeträge, etc reden, deswegen von mir aus auch erstmal 1Mio als Anker.

Das wichtigere Argument: Ich halte eine Erhöhung der Erbschaftssteuer für viel realistischer und einfacher. Deswegen würde ich lieber da mehr Druck sehen als bei der Vermögenssteuer.

[-] [email protected] 9 points 3 days ago

Ich habe es schon weiter unten geschrieben, aber ich halte 1mio aus mehreren Gründen für zu niedrig. Ich wäre eher für 3-5mio mit weiteren Abstufungen für wirklich Superreiche mit 100mio+ oder 1mrd. Stimme dir aber 100% mit der Erbschaftssteuer zu.

  • Gerade aufgrund regionaler Haus-/Grundstückspreise wären überraschend viele betroffen. Dadurch erhöht man den Widerstand gegen eine Einführung signifikant.

  • Ich kann mir vorstellen, dass es sich bei 1mio noch um eine Größenordnung handelt bei der sich viele knapp darüber/darunter befinden und auch eventuell öfter rein- oder herausfallen. Dies würde zu einem erheblichen Mehraufwand in der Prüfung führen. Im Vergleich dazu denke ich, dass jemand der z.b. 3-5mio knackt leichter einzuordnen ist. Das kommt dann entweder aus einer klar abzugrenzen Erbschaft, es gibt einen Betrieb oder es sind signifikante Einkommensströme zu erkennen.

  • Bei 1mio Vermögen handelt es sich mMn in der Regel noch um tatsächlich aktiv privat genutztes Vermögen, welches für Grundbedürfnisse des Lebens genutzt wird. Zum Beispiel das Eigenheim, ein kleines Gewerbe in dem man selbst arbeitet, eine einzelne Mietwohnung oder ein Aktien-Depot, welches den tatsächlichen Hauptbestandteil der Altersvorsorge darstellt.

[-] [email protected] 1 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Da muss ich auch wieder an folgendes denken: wieso nicht die Leute extra besteuern die über mehr als ein Grundstück/Immobilie verfügen und Leute mit einer Immobilie gleichzeitig entlasten. Würde dann ja die Leute treffen die eh schon genug haben.

[-] [email protected] 4 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

Wenn wir wegen nicht realisierter Gewinnen Vermögenssteuer erheben sollte es konsequenterweise für nicht realisierte Verluste Steuer Abschreibungen geben. Nicht jeder ist 100% in Aktien investiert.

[-] [email protected] 1 points 3 days ago

Nicht realisierte Verluste reduzieren schon dein Vermögen und damit deine potentielle Vermögenssteuer, warum sollte es da noch extra Abschreibungen geben?

[-] [email protected] 1 points 3 days ago

Wenn die Vermögenssteuer auf einer Renditeerwartung fußt, wäre es konsequent eine Steuerabschreibung zu erzeugen, wenn man eben keine Rendite gemacht hat beziehungsweise diese negativ ist.

this post was submitted on 25 Jul 2025
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