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submitted 2 days ago by [email protected] to c/[email protected]

Im österreichischen Tennengebirge bricht eine fünfköpfige Familie aus Baden-Württemberg zu einer Wanderung auf. Warnungen eines Einheimischen schlagen die Deutschen in den Wind. Mitten in der Nacht setzt die Gruppe dann doch einen Notruf ab.

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[-] [email protected] 35 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Beim reinen Lesen des Vorschautextes, wollte ich die Familie noch in Schutz nehmen. Jeder - egal wie erfahren - kann in den Bergen mal in eine Notsituation geraten. Und dass "ein Einheimischer" vor einer Wanderung warnt ist meiner Erfahrung nach erstmal wenig aussagekräftig, da es ja sehr auf die eigene Erfahrung und auch die Erfahrung der Person gegenüber ankommt, das einschätzen zu können.

Die Fünf waren am Freitag zu einer Überschreitung des Gebirges aufgebrochen, obwohl der Hüttenwirt der Ellmauhütte, wo sie übernachtet hatten, aufgrund ihrer schlechten Ausrüstung und der Altschneefelder von dieser rund siebenstündigen herausfordernden Tour abgeraten habe, berichtete die Salzburger Bergrettung.

Ein Hüttenwirt ist meiner Meinung nach aber eben nicht irgendein Einheimischer, sondern jemand, der meist viel Erfahrung mitbringt, da er ja mit dem Bergsport seine Brötchen verdient.

Die Familie aus Baden-Württemberg mit Kindern im Alter von 8, 10 und 14 Jahren kam nicht mehr weiter und ließ sich von Bergrettern zu einer Hütte bringen.

Und mit Kindern in diesem Alter nur mit Laufschuhen eine Tour mit Altschneefeldern, vielen Höhenmeter und offenbar langer Distanz zu machen, klingt leider doch nach extremem Leichtsinn und Selbstüberschätzung.

Die Wanderer hatten weder eine Regenausrüstung noch eine Stirnlampe oder einen Biwak-Sack dabei.

Ohne Worte.

[-] [email protected] 21 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Mit Kindern (*die selbst und deren Eltern nicht sowieso Bergler sind) machst du solche Touren nicht, Punkt. Da machst du easy Sachen, maximal 2/Stunden, die du notfalls abbrechen kannst. Sprich, alles mit einer Bergbahn oder an Forstwegen entlang. Was für eine Dummheit

*Edit: jaahaaa, i hob eich gheard, es bergfexn. Es geht um die Planung - und ums abbrechen. Und die Ausrüstung.

[-] [email protected] 12 points 2 days ago

Kommt ganz auf die Kinder an. Als ich Kind war, haben wir auch viele Wanderurlaube gemacht, in Skandinavien. Teilweise waren wir drei Tage am Stück unterwegs, bevor wir zum Auto zurückkamen. Allerdings hatten wir auch alle die richtige Ausrüstung und Bekleidung, von Wandersocken und -stiefeln über schnelltrocknende Kleidung mit Zwiebelprinzip (inklusive Regenausrüstung) bis zu einstellbaren Rucksäcken, die für unsere Größen gemacht waren. Und es waren zwar lange, aber für Kinder machbare Routen an ausgewiesenen Wanderwegen.

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this post was submitted on 03 Jun 2025
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