Ich habe Mina's Dream jetzt gelesen, und finde die Geschichte super schön und inspirierend. Ich glaube, nachdem sie so kurz ist lese ich sie grad ein zweites Mal :D danke @[email protected] für den Vorschlag!
Ich poste das hier jetzt einfach schon, und wann immer ihr Lust habt dürft ihr eure Gedanken gerne dazu schreiben! Oder einfach einen eigenen Post erstellen :)
In ca. einer Woche würde ich langsam anfangen, Vorschläge für das nächste Buch zu sammeln, damit wir anschliessend bis Anfang Mai abstimmen können was wir als nächstes lesen möchten.
Meine Gedanken dazu (ohne konkrete Spoiler):
Ich mag vor allem den Aspekt, wie aus kleinen Aktionen und Veränderungen grössere werden können, wenn mensch sich nicht beirren lässt und seine Freund*innen, Nachbar*innen etc mit einbindet. Teilweise haben mir ein bisschen die Konflikte und Komplikationen drumherum gefehlt, aber dazu ist in so einer Kurzgeschichte wahrscheinlich auch nicht so viel Platz bzw ist das ja auch nicht der Fokus.
Mir gibt der Gedanke Hoffnung, dass die meisten Menschen eigentlich sehr bereit sind mitzuziehen bei positiven Veränderungen wenn eine kleine Gruppe oder sogar eine einzelne Person einfach anfängt und das vorlebt. Und ich bin wie @[email protected] inspiriert, mehr auf meine Nachbar*innen zuzugehen und mir da mehr Mühe zu geben die kennenzulernen.
Also... Ich finde diese Kurzgeschichte ganz gut. Mir hat dieses "von oben herab" nicht so ganz gefallen, also dass wieder die Reichen alles los treten und ja ach so nett sind. Der Stil ist etwas spartanisch, beinahe wie eine Zusammenfassung einer Geschichte mit mehr Ausschmückungen, dadurch aber ist man schnell durch und hat ein bisschen ein gutes Gefühl für die Zukunft.
Es ist sehr hopepunkig und ich wünsche mir so was auch für unsere Nachbarschaft, in der grade eher Steinvorgärten und kurz getrimmt Rasen zu finden sind. (🤮 zu beidem) Auch eine richtige lokale Gemeinschaft gibt es heute gefühlt seltener als noch in meiner Kindheit. Da muss ich aber bspw. auch daran arbeiten, dass es mal zu lokalen Festivitäten kommt und durch solche Geschichten fühle ich mich darin gestärkt, so was anzufangen. Traditionen bilden sich eben nicht von selbst.
Es wird öfter mal gesagt, dass es im Solarpunk im Idealfall eher keine klassischen Held*innen und entsprechende Erzählmuster gibt, sondern eine Gemeinschaft im Zentrum steht. Hier ist es etwas gemischt, aber die privilegierte Mina steht schon im Mittelpunkt. Ich denke sie wird bewusst als eine Übergangsfigur gezeichnet, die Strukturen fördert, bei denen es dann irgendwann nicht mehr wichtig ist, wer was angefangen hat. Dass es in dem Viertel auch nicht ganz Selbstlose gibt, die aber vom allgemeinen Aufbruch beeinflusst werden, ist ein nettes Element. Alternative Besitzverhältnisse kommen etwas über den Umgang mit dem frei gewordenen Haus ins Spiel, aber klar, am Ausgangspunkt ist es erstmal ein Projekt der gutbetuchten Mina.
Ich habe gerade nochmal drüber nachgedacht, wie das bei uns mit den lokalen Festivitäten aussieht. Ich denke, ich sollte bei sowas mal aktiver teilnehmen. Gibt z.B. das Schulfest (wo meine Frau arbeitet) und das Feuerwehrfest. Und einen Jugendtreff gibt es auch.
Jap, schon am diesem finden teilzunehmen, ist immens wichtig. Wir hatten gestern bspw. Osterfeuer, das war sehr schön, wenn auch verregnet.
Aber das ist eine dieser Feste, die immer aus einem großen Bereich Leute anziehen. Ich meine aber vor allem kleine Feiern der unmittelbaren Nachbarschaft. Beides finde ich wichtig.
Ich habe meinen sozialen Kreis und auch das soziale Engagement eher bei den Pfadfindern. Da bin ich heute auch beim Osterfeuer. Das ist halt nicht in meiner Nachbarschaft direkt. Ich sollte echt mal direkt hier schauen. Ich glaube das Feuerwehrfest ist dieses Jahr ein großes Ding wegen Jubileum, vlt kann ich da mal Kontakte ausbauen
Ja, das von oben herab habe ich auch gesehen. Wobei realistisch gesehen so eine Veränderung (ohne Aufbegehren der unterdrückten Schichten) ja wohl genau von da ausgehen würde. Das ist ja genau die Schicht/Kaste (und die darüber), die mit ihrem Denken und Verhalten das Problem sind. In der Geschichte ist es ja gerade ein großer Schritt (wenn auch ohne große Gefühle erzählt), dass die Bediensteten plötzlich als Menschen behandelt werden. Indien ist da mit dem Kaste-System denke ich noch deutlich krasser als Europa.
Oh, versteh mich nicht falsch. Ich sage nicht, dass es großartig anders geht, mich stört das aber trotzdem immer wieder... 😅