this post was submitted on 22 Jun 2023
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Ist schon schlimm, aber leider auch nicht verwunderlich. Russlands Invasion und die grenzenlose Gier der Lebensmittelindustrie haben überall die Kosten hochgetrieben. Und die Ampel? Die FDP tut ihr Bestes, um die Koalition zu sabotieren und es entsteht der Eindruck, dass man nur noch am Streiten ist. Die CXU hat auch versucht ein wenig "culture war" zu spielen und muss nun entsetzt feststellen, dass die Leute dann doch lieber die richtigen Nazis wählen …
Und nun bin ich ein wenig deprimiert 😟
Ja, alles ziemlich düster. Nicht aufgeben, auch radikalisierte Leute kann man wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Sagt aber niemand das es leicht ist.
Ich weiß aber auch nicht wie man das am besten macht, bin erst aus einer Gruppe geflogen weil ich dem Gruppenleiter zu sehr gegen seine Rechte Hetze gewertet habe und es ihm lieber ist, unter seinen Freunden nicht kritisiert zu werden. Damit hab ich natürlich auch den Anschluss und die Möglichkeit verloren den anderen Leuten die Augen zu öffnen. Und bei Freund gegen Freund hab ich den kürzeren gezogen, weil Polemik halt viel witziger ist als Selbstreflexion.
Witzigerwiese hat mir die gleiche Person vorgeworfen ich würde seine Meinung unterdrücken...
Natürlich geht es mir jetzt gefühlt besser, nicht mehr täglich mit Bullshit konfrontiert zu werden, aber ein bitterer Beigeschmack bleibt.
Ich möchte auch gerne nicht aufgeben. Und ich frage mich schon: Was kann ich tun, damit das wieder besser wird? Ich selber wähle im demokratischen Spektrum, verstecke mich mit meiner ökolinksliberalen, woken Meinung und Lebensweise nicht, was ja durchaus auch immer wieder zu interessanten Gesprächen führt. In meinem Umfeld gibt zumindest niemand zu die AFD wählen zu wollen aber ich schaue den Leuten natürlich nicht in den Kopf. Ich bin selbst nicht politisch aktiv (sollte ich vielleicht?), gehe aber gerne auch mal mit demonstrieren, wenn hier was abgeht.
Aber sonst? Wie erreichen wir die Leute denn, die noch nicht völlig verloren sind?