this post was submitted on 25 Jul 2023
54 points (96.6% liked)

DACH - jetzt auf feddit.org

8713 readers
1 users here now

Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Die allgemeine Unterstützungsbereitschaft gegenüber Klimaschützerinnen und -schützern hat sich de facto seit 2021 halbiert, von 68 auf 34 Prozent. Auffallend ist auch, dass die Zustimmung zur Aussage „Die Klima- und Umweltbewegung in Deutschland hat das Wohl der gesamten Gesellschaft im Blick“ von 60 auf 25 Prozent abgestürzt ist. Viele Menschen, die die Klimabewegung vor zwei Jahren noch für einen gesamtgesellschaftlich förderlichen Akteur hielten, tun dies derzeit offenbar nicht mehr.

Derzeit urteilen 85 Prozent der Befragten, dass die Klima- und Umweltbewegung „häufig mit ihren Protestaktionen zu weit“ geht, und zwar mit breiten Mehrheiten in allen gesellschaftlichen Typen. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 sagte dies lediglich rund die Hälfte der Befragten – und zwar mit großen Unterschieden zwischen eher unterstützenden und eher kritischen Segmenten. Heute herrscht dagegen eine neue Einhelligkeit beim Negativurteil. Wenn wir Menschen dann konkret fragen, ob sie eigentlich eher Verständnis oder kein Verständnis für die Straßenblockaden der „Letzten Generation“ haben, äußern nur 8 Prozent Verständnis. 85 Prozent reagieren mit Unverständnis.

Es ist vielen Menschen möglich, die konkreten Proteste in ihrer Machart abzulehnen und dennoch um die Bedeutung von Klimaengagement zu wissen. Das Motiv der Klima-Dringlichkeit („etwas muss doch geschehen“) ersetzt allerdings bei den meisten Leuten nicht die Frage danach, wie man bei Aktionen vorgeht und an wen man sich mit Aktionen richtet. Und in dieser Hinsicht scheint vielen der wichtigste Punkt, dass es nicht richtig sei, mit Aktionen die Bürgerinnen und Bürger direkt in ihrem Alltag treffen zu wollen.

you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 5 points 1 year ago (2 children)

verstehe ehrlich gesagt nicht warum du dann gegen den klimaschutz oder den protest bist. ich bin wütend darüber, das ich gezwungen werde auto zu fahren weil kein öpnv existiert. DAS macht mich wütend.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Simple Psychologie: Was kann in dem Moment gemacht werden?

Job wechseln? Je nachdem schwierig, sei es wegen fehlender Aussichten wo anders oder weil man seinen Traumjob gefunden hat. Keine Option.

Für Leute stimmen die den ÖPNV ausbauen? Mit Abstand das richtigste, sollte sowieso gemacht werden. Wird aber wahrscheinlich jahre dauern bis da was passiert. Ändert an der aktuellen Situation nix.

Die Leute die sich auf die Strasse kleben von jeniger entfernen damit man nicht so viel verspätet bei der Arbeit ankommt und die Fehlzeit nacharbeiten muss? Sehr sehr einfach, kurzfristig effektiv und löst das unmittelbarste Problem.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Wer sagt denn das ich gegen den Klimaschutz bin oder Protest im allgemeinen? Ich hab auch schon bei diversen Aktionen mitgeholfen, sehe aber dass dieses Straßenkleben an der falschen Stelle ansetzt.