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In diesem angehefteten wiederkehrenden Faden kannst du Informationen über neu eingetroffenen Tees oder aktuelle Angebote als Kommentar finden und teilen. Wenn du einen Tee empfehlen möchtest, wäre es evlt. besser, einen neuen Beitrag inkl. Verkostungsbericht zu erstellen.

Ich probiere diesmal, ob ein vierteljähriger Faden übersichtlicher wird.

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Ein feiner Frühlingstee besteht in der Regel aus Blattknospen und aus jungen Blättern. Letzte Woche fand ich erstmals im Tee (Zhu Ye Qing Grüntee) eine Blattknospe mit etwas, das wie eine Beere aussieht (linkes Bild, die Teeknospe ist insgesamt ca. 2 cm lang). Vielleicht ist das eine Blütenknospe? Die aufgebrochene Beere ist im rechten Bild zu sehen. Eine Spur von weißen Blütenblättern fehlt. Oder, ist es eine eingetrocknete Teefrucht aus dem Vorjahr?

Was waren eure spektakulärsten Funde in Teetüten?

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Es ist interessanter mehrere Tees miteinander zu vergleichen, als die Eindrücke von einem einzelnen Tee zu beschreiben. Deshalb habe ich mir zwei Long Feng Xia Oolong-Tees von zwei verschiedenen Anbietern besorgt. Zusätzlich habe ich auch noch einen ähnlichen Ooling aus einem anderen Gebiet (Fu Shou Shan) besorgt.

Referenzname Verkäufer Anbauregion Erntezeit Kultivar Preis
Zen8Tea Long Feng Xia Zen8tea Shan Lin Xi, Zu Shan Frühling/Sommer 2024? QingXin 223 €/kg
LC Long Feng Xia Literarna Cajovna Shan Lin Xi, Zu Shan Winter 2024 Qingxin 374 €/kg
LC Fu Shou Shan Literarna Cajovna Li Shan Winter 2024 Qingxin 490 €/kg

Alle drei Oolongs sind ungeröstet und leicht oxidiert.

Zen8tea ist ein Billiganbieter, welcher auf Amazon, Ebay und über die eigene Website verkauft. Deren Beschreibung der Tees ist sehr sparsam und meine Vermutungen habe ich mit "(?)" markiert. Immerhin wurde der Tee aus Taiwan geliefert.

Literarna Cajovna (LC) ist ein slowakischer Direktimporteur mit guten Kontakten zu taiwanesischen Bio-Teebauern.

Long Feng Xia ist der bekannteste Teil des Teeanbaugebiets Shan Lin Xi, in der Stadtgemeinde Zhu Shan (Nantou).

Optik

Wie man auf dem Bild sieht werden die Oolongs in Kugelchen-Form gerollt. Gepflückt werden die Tipps zusammen mit jungen Blättern und einem Teil vom Stängel. Auf dem Bild sieht man von links nach rechts: Zen8Tea Long Feng Xia, LC Long Feng Xia und LC Fu Shou Shan. Das Blattgut des Zen8Tea-Oolongs war etwas heller.

Zubereitung

Nach zahlreichen Versuchen würde ich die folgenden Zubereitungsparameter empfehlen:

Tee Temperatur Ziehzeit Teemenge Wasser MgCl2x7(H2O) Natron pH
Zen8tea Long Feng Xia 85° 8 Min. 2g 250ml 250mg 30mg 7.12
LC Long Feng Xia 85° 12 Min. 1,5g 250ml 250mg 30mg 7.15
LC Fu Shou Shan 85° 12 Min. 1,5g 250ml 210mg 30mg 7.02

(Ich habe die angegebene Menge an destilliertem Wasser mit der angegebenen Mineralien vermischt und erhitzt. Loses Teeblatt wurde hinzugefügt und nach der angegebener Ziehzeit wieder entfernt.)

Wassertemperatur: Mit 85° erzielte ich das beste Ergebnis. Bei 70° war der Geschmack insgesamt schwacher. Bei 100° war der Geschmack flacher und einige Aromen gingen verloren.

Ziehzeit: Die beiden Oolongs aus der Winterernte kann man endlos ziehen lassen, ohne dass der Geschmack beeinträchtigt wird. Der Oolong von Zen8tea war nach 12 Minuten Ziehzeit etwas bitterer als nach 8 Minuten. Ein 5-minütiger Aufgus hatte einen weniger intensiven Geschmack als der 8-minütige. Alle drei Tees erlauben noch einen weiteren Aufguss mit langer Ziehzeit (8 oder 12 Minuten). Alle drei Tees sind auch für die "Grandpa-Style"-Zubereitung gut geeignet.

Wasser: Wie bei vielen anderen Tees, fand ich die pH-neutralen Aufgüsse am angenehmsten. Alle drei Oolongs haben eine vergleichsweise niedrige Säurekapazität (niedriger als die meisten Grüntees). Die Süße von Magnesiumchlorid ergänzt gut das Geschmacksprofil der Hochland-Oolongs. Interessanterweise ändert sich meine bevorzugte Wasserzusammenstellung kaum, wenn man die Ziehzeit oder der die Wassertemperatur anpasst.

Verhältnis Teeblatt/Wasser: Mit dem Zen8tea-Oolong habe ich Verhältniswerte von 0,6 %, 0,8 % und 1 % ausprobiert. Interesanterweise fand ich 0,8 % besser als 1 %. Beim Oolong aus Fu Shou Shan habe ich 0,6% und 0,8% verglichen. Geschmacklich konnte ich Unterschiede feststellen. Ich konnte jedoch keine Präferenz feststellen. Aus ökonomischer Sicht empfiehlt sich somit eher der Aufguss mit 0,6 %.

Geschmack

Zen8tea Long Feng Xia

  • dominant: süß (Honig, Vanilinzucker)
  • leicht: Karamell, Kirsche (Amarena), florale Note (Kamille, Jasmin)

LC Long Feng Xia

  • dominant: süß (Rohrohrzucker), Sahne, Butter
  • leicht: Oblaten, Birne

LC Fu Shou Shan

  • dominant - Sahnekaramell, Kardamon, Bitterkeit und Herbe fehlen komplett, tolles Mundgefühl
  • leicht - süß (Rohrohrzucker), Jasmin, Guave

Ich glaube der Oolongtee von Zen8tea stammt aus der Sommerernte, wodurch sich das Fehlen der Sahnenoten erklären lässt. Diese Noten sind typisch für Hochland-Oolong und sind in der Winterernte stärker vorhanden. Der Fu Shou Shan Oolong bietet noch eine Steigerung der Intensität dieser Sahnenoten gegenüber dem Long Feng Xia Oolong.

Empfehlung

Aufgrund seiner ausgeprägten Süße eignet sich Zen8tea Long Feng Xia für unanspruchsvolle Teetrinker (z. B. Gäste) und der Tee ist ziemlich robust gegenüber Abweichungen in der Zubereitung. Damit ist der Tee auch für das Büro oder den Urlaub geeignet. Das gilt eigentlich für alle drei Oolong-Tees, nur wegen des Preises kommt für die meisten Menschen nur der günstigste Tee in Frage und auch in diesem Fall muss man sich fragen, ob es nicht eien günstigere Alternative gibt. Zen8Tea bietet günstigere Hochland-Oolongs, welche man noch ausprobieren könnte. Für erfahrene Teetrinker ist der Zen8tea Oolong uninteressant. Die dominante Honigsüße ist in vielen anderen Tees vorhanden. Wenn nicht, lässt sich diese durch Zugabe von Honig, Zucker oder Magnesium herstellen.

Der qualitative Sprung in der Geschmacksintensität vom LC Long Feng Xia zum Fu Shou Shan Oolong war so groß, dass ich, trotz des gehobenen Preises, den letzteren Tee zum Ausprobieren empfehlen würde. Trotzdem, fehlte mir beim Fu Shou Shan Oolong eine Komplexität und Vielschichtigkeit im Geschmack. Es ist eher so, dass das tolle Mundgefühl und die fehlende Herbe und Bitterkeit es dem Trinker ermöglichen, sich verschiedene Geschmacksrichtungen vorzustellen. Für weniger geduldige Teetrinker gibt es in der Preisklasse des Fu Shou Shan Oolong komplexere und spannendere Tees.

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Es ist bereits lange her, dass The Betty Darling Company einen chinesischen Jasmintee auf Lager hatte. Die Corona Pandemie verursachte Lieferschwierigkeiten, und danach war die Teequalität für die Maßstäbe für BDC nicht ausreichend um einen Jasmintee anzubieten. Der aromatisierte Grüntee Jasmine Dragon Phoenix Pearls (JDPP) ist ab Januar erhältlich und ich vermute, dass es sich um die Ernte aus dem Jahr 2024 handelt. Wie man auf dem Bild sehen kann, hat das Teegut eine Form von 5 bis 10 mm großen "Perlen".

Laut BDC wurden Blattknospen und junge Blätter verwendet. Diese wurden nach dem Rollen mit frischen Jasminblüten vermischt. Die Jasminblüten wurden nach der Fertigstellung der Produktion wieder entfernt. Mehr erfährt man über diesen Tee auf der Website des Verkäufers leider nicht. Laut Shevelevs "Geography of Chinese tea" wird Jasmintee traditionell in Fujian, Sichuan und Guangxi produziert.

Der Tee schmeckt und duftet intensiv nach Jasmin. Jemand, der einen Jasmintee noch nicht kennt, würde den Geschmack am ehesten mit dem Geschmack einer Kinderzahnpasta assoziieren. Der leicht seifige Geschmack erinnert daran, dass der Tee mit Blüten aromatisiert wurde. Neben Jasmin sind auch andere frische Noten (Minze, Fenchelsamen) stark präsent. Der Grüntee liefert einen Geschmack von Brennnessel. Das ist für mich kein angenehmer Grünteegeschmack. Ich vermute, dass der nenneswerte Anteil an Stängeln (siehe das Blattgut nach dem ziehen, auf dem nächsten Bild) zum Brennnesselgeschmack beiträgt. Die Blattknospen wurde zusammen mit zwei Blättern und dem Stängel geerntet. Das vereinfacht das Rollen der "Perlen". Für einen besseren Geschmack würde ich auf die Stängel lieber verzichten.

Der Teeaufguss aus JDPP hat eine sehr geringe Säurekapazität. Eine typische Tasse Grüntee benötigt etwa 45 mg Natron, um einen neutralen pH zu erreichen. Beim JDPP reichen bereits 20 mg aus. Bei der Wasserauswahl für JDPP würde ich sogar empfehlen, ganz auf Karbonate zu verzichten. Ein eher saurer Aufguss unterdrückt den seifigen Geschmack der Blüten und verstärk den Frischegeschmack. Die folgenden zwei Rezepte würde ich empfehlen:

Temperatur Ziehzeit Teemenge Wasser MgCl₂·6H₂O Natron pH
70° 8 Min. 1,5 g 250 ml 250 mg 0 mg 6.10
85° 8 Min. 1,5 g 250 ml 250 mg 15 mg 6.54

(Ich habe die angegebene Menge destilliertes Wasser mit den angegebenen Mineralien vermischt und erhitzt. Das Teeblatt wurde hinzugefügt und nach der angegebenen Ziehzeit wieder entfernt.)

Der 70°-Aufguss vermeidet den Brennnesselgeschmack, aber der Tee schmeckt insgesamt deutlich schwächer als der 85°-Aufguss. Den Tee kann man auch länger als 8 Minuten ziehen lassen. Ein zweiter Aufguss ist ebenfalls möglich. Auf dem letzten Bild kann man einen deutlichen Farbunterschied der beiden Aufgusse sehen (70° oben).

Fazit: Der angenehm intensive Jasmingeschmack macht den Tee spannend und kann als interessante Erweiterung der Geschmacksbreite des eigenem Teevorrats dienen. Voraussetzung ist, dass man Jasmingeschmack mag, was wegen der seifigen Noten nicht bei jedem der Fall ist.

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Wenn du einen Tee empfehlen möchtest, wäre es evlt. besser, einen neuen Beitrag inkl. Verkostungs-Bericht zu erstellen.

Evtl. sind auch noch einige Angebote aus dem Faden aus dem Vormonat verfügbar.

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Tee

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